Fiese Mieze
Auch im vierten Jahrzehnt seines Bestehens wissen wir, dass das Internet auf drei Säulen ruht. 1. Selfies, die man auf sozialen Netzwerken posten kann. 2. Pornografie. 3. Katzen. Der sogenannte „Cat Content“zeigt nicht nur Fotos und Videos von Katzen in allen möglichen Situationen, sondern hat einige tierische Stars hervorgebracht. Etwa „Fatso“, eine Katze aus dem Nordwesten der USA, die als „Keyboard Cat“Berühmtheit erlangte, oder auch „Lil Bub“, „Colonel Meow“sowie Superstar „Grumpy Cat“, mit
„bürgerlichem“Namen „Tardar Sauce“. Die Katze mit dem zwideren Gesicht starb 2019.
Seither tauchen alle paar Monate mögliche „Grumpy“-Nachfolger auf. „Kitzia“, „Barbara“, „Louis“. „Kitzia“geistert gerade wieder durch die Medien, sie selbst macht – wie üblich – böse Miene zum halblustigen Spiel. Die Tigerkatze schaut so drein, als würde sie einem gerne die Augen auskratzen. Bei vielem, was man so im Internet sieht, wünscht man sich beinahe nichts sehnlicher als das.