Gesunde Wirtschaft in toxischem Umfeld
Die steirische Wirtschaft ist angesichts der weltweiten Krisen erstaunlich robust. Die eigene Zukunft sehen die steirischen Unternehmen derzeit großteils positiv.
Nach zwei Jahren Krise konnte die steirische Wirtschaft Anfang des Jahres wieder richtig an Fahrt gewinnen. Doch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit verbundenen extremen Energiekosten machen den Weg zur wirtschaftlichen Erholung holprig.
Versperrt ist der Weg jedoch nicht, wie die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der steirischen Wirtschaftskammer (WK) zeigen. 845 Unternehmen wurden zwischen Mitte und Ende Mai gefragt, ob die Wirtschaft im Allgemeinen und das eigene Geschäft besser oder schlechter war als im Vorjahr, und wie es sich in den kommenden Monaten entwickeln wird. Gibt es mehr positive als negative Antworten, ist die Lage zuversichtlich, ist es umgekehrt, rechnen Firmen eher mit einer Verschlechterung.
Geht es um die allgemeine Wirtschaftslage, wird diese derzeit negativer eingeschätzt als 2021, dem Jahr der Lockdowns (–1,5 Prozent). Und auch der Ausblick in die Zukunft ist getrübt. Mehr als die Hälfte der befragten Firmen rechnet mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung (–52,3 Prozent).
Doch diesem Ergebnis steht die Einschätzung zur Situation des jeweiligen Unternehmens gegenüber. Denn die aktuelle Lage des eigenen Betriebs wird weiterhin positiv eingeschätzt (+42 Prozent). Auch der Blick in