Polit-Popstar?
Patterer hat da etwas journalistisch abgerundet formuliert: Die sogenannten Ritualschlachten in der österreichischen Politik, die alle Grenzen der Erträglichkeit sprengen bzw. bereits gesprengt haben. Wenn man sich überfordert fühlt, (Zitat Gewessler in Ö 1: „Wir arbeiten Tag und Nacht an dem Problem!“), wenn man nicht den Mut hat, zu sagen, was ist oder sein wird (mit hoher Wahrscheinlichkeit), dann hat man immer noch die Chance, sein Amt aufzugeben, muss
unentwegt schwurbeln, und/oder beleidigt auf ernst zu nehmende Fragen reagieren. Dieses derzeitige Verhalten der zuständigen österreichischen Politik ist einfach würdelos, verunsichert zusätzlich und nicht nur das.
Monika Schneeberger, Graz
Es scheint der menschlichen Sehnsucht zu entsprechen, (wieder) einen Polit-Popstar zu küren. Nun ist eben Robert Habeck an der Reihe – so wie seinerzeit Tony Blair von New Labour oder Obama („Yes we can“). Obama hatte bekanntlich vor Jahren Russland zur „Regionalmacht“herabgestuft und da
mit eine falsche Strategie erkennen lassen.
Es hat schon masochistische Züge, sich daran zu begeistern, wenn Habeck eine gemeinsame „Armut“in Aussicht stellt, schließlich ist zu bedenken, dass diese selbst maßgebend durch den entfachten Wirtschaftskrieg gegen Russland verursacht wird. Dachte man, dass sich Russlands Putin für die von der EU verhängten Sanktionen bedanken wird? Jeder Schachspieler überlegt sehr genau, wie er seinen nächsten Zug ausführen soll – orientiert sich an den zu erwartenden Gegenzügen. Die EU kümmert das sehr wenig, denn schließlich fühlt man sich moralisch übernicht