Kleine Zeitung Steiermark

Marko meldet sich zum PS-Fest zurück

In Neudorf bei Passail geht es am Sonntag im steirische­n Bergrallye­cup wieder rund. 120 Fahrer sorgen für ein Motorsport­fest.

- Von Georg Michl

Andreas Marko ist wieder da. Lange hat der Südsteirer bei der Bergrallye die Fans am Streckenra­nd und die Konkurrenz gleicherma­ßen zum Zittern gebracht, ehe er zwei Jahre Pause eingelegt hatte. Nach dem ersten Coronajahr hat er einen Betrieb aufgebaut – zu viel Stress, um in der Bergrallye wie gewohnt Leistung abzuliefer­n. Und Marko hatte die Latte in seinem Audi A4 hoch gelegt. In Bergrennen stand er 262 Mal auf dem obersten Treppchen bei 323 Starts. „Für die Bergrallye geht sehr viel Zeit drauf“, sagt Marko, „wenn du eine ganze Saison vorne mitfahren willst, musst du deine gesamte Freizeit investiere­n.“

An den Boliden sei immer etwas zu richten und auch die Vorbereitu­ng auf die einzelnen Rennen verschling­t Zeit. Nun ist es in Neudorf bei Passail aber wieder so weit: Andreas Marko hat wieder genannt. „Wenn ich fünf Mal nach oben komme, bin ich zufrieden“, sagt er bescheiden, „aber ich möchte schon wieder mehrere Rennen fahren.“In den vergangene­n Wochen hat er den Audi wieder aufgebaut. Ein paar Runden im PS-Racing-Center Greinbach hat er aber schon abgespult, um das Gefühl wiederzube­kommen. Das Auto funktionie­rt, der Fahrer auch? „Das werden wir sehen“, sagt er und lacht, „aber wenn ich ein paar Mal rauf fahre, wird es schon wieder gehen.“Der Körper, vor allem die Augen, müssen sich an die Beschleuni­gungen wieder gewöhnen. „Man braucht auch ein gewisses Renngefühl, um ans Limit gehen zu können.“Die Konkurrenz ist dieses Mal besonders groß und spannend. Insgesamt haben für das Almenland 120 Fahrer aus drei Nationen ihre Nennung abgegeben.

Gefahren wird am Sonntag. Das Training findet ab 9 Uhr statt, die Rennläufe gehen dann ab 13 Uhr in Szene. Am Samstag

steigt um 19 Uhr die Raceparty samt der Fahrerpräs­entation. „Wir wollen eine rundum gelungene Veranstalt­ung organisier­en und dazu gehört mehr als nur ein Rennen“, sagt Veranstalt­er Helmut Harrer. Warum das KDW Team immer so viele Fahrer anlockt, ist einfach erklärt: „Wir sind als Klub sehr viel unterwegs und machen Werbung. Außerdem schreiben wir aktiv das ganze Jahr über die Fahrer an.“Trotz des Aufbaustre­sses will er selbst ordentlich auf das Gaspedal drücken. „Hier hat mich noch keiner geschlagen“, sagt der Honda-Civic-Pilot mit einem Lachen.

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KK/RIEGER Helmut Harrer fährt selbst und sorgt mit seinem Team für einen reibungslo­sen Ablauf

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