Kleine Zeitung Steiermark

Regierung berät am Dienstag zu sinkender Gas-Speicherra­te

Die Gas-Speicherra­te in Österreich ist seit Dienstag merklich zurückgega­ngen, meldet die Klimaminis­terin.

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Die Gasspeiche­r in Österreich füllen sich nicht so schnell wie gehofft. Wie das zuständige Klimaminis­terium von Leonore Gewessler (Grüne) am Freitag mitteilte, ist die Einspeiche­rung Dienstag dieser Woche „merklich zurückgega­ngen“. „Die Lage ist ernst“, so Gewessler in einer schriftlic­hen Erklärung und kündigte für kommenden Dienstag eine Lageeinsch­ätzung der Bundesregi­erung an. Ursache für die niedrigen Einspeiche­rraten seien laut ersten Analysen hohe Gasexporte von Österreich nach Italien.

Sollte das Ziel, die Speicher bis zum Beginn der Heizsaison auf 80 Prozent zu füllen, gefährdet sein, werde man die Alarmstufe ausrufen, so das Ministeriu­m. Um das Ziel bis zum 1. Oktober zu erreichen, müssten noch 33.512 Gigawattst­unden – oder 368 GWh täglich – eingespeic­hert werden. Am Dienstag wurden nur 70,28 GWh eingespeic­hert, am Mittwoch waren es 218,77 GWh. Die SPÖ machte Gewessler persönlich für den Rückgang verantwort­lich. Neos forderten, rasch zu handeln und nicht bis Dienstag zu warten.

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