Es grünt in Reininghaus
Ungeduldige hatten schon in den letzten Wochen die Bauzäune ignoriert, nun steht das Areal auch offiziell allen offen: In Reininghaus wurde am Freitag der 30.000 Quadratmeter große zentrale Park eröffnet. Er umfasst Grün- und Wasserflächen. Eine Längsseite des Parks nimmt ein großer Spielbereich ein. Auch Menschen mit Behinderung hatte man bei der Konzeption im Fokus. Entstanden ist so der erste Inklusionsspielplatz von Graz.
„Der Park als Lebensraum steht erst am Anfang seiner Entwicklung“, unterstrich Philipp
von zwoPK-Landschaftsarchitekten bei der Eröffnung. Während die Gästeschar dabei in der sengenden Mittagshitze schwitzte, sollen 100 neu gepflanzte Bäume in einigen Jahren Schatten spenden. 23 Bäume, die bereits am Areal standen, konnten erhalten werden.
Rasenteppich und „ordentliche“Blumenbeete gibt es nicht. Was stellenweise nach „Gstättn“aussieht, soll auch eine sein – ein Teil der Wiese wird nur zwei, drei Mal im Jahr gemäht. Bienenfreundliche Pflanzen und Wildblumen sorgen für Biodiversität. „BespieRode
Der Reininghauspark steht ab sofort allen Grazern offen. Zur Grünanlage gehört der erste inklusive Spielplatz der Stadt.
len“werden die Grazer den Park nach ihren Vorstellungen. „Wir haben einen zeitgenössischen, ökologischen Volkspark geschaffen“, beschreibt Rode das Konzept.
8,4 Millionen Euro hat die Stadt in das „grüne Herz“von Reininghaus investiert. Eineinhalb Jahre wurde an der Umsetzung gearbeitet. In einem nächsten Schritt entsteht angrenzend der Bezirkssportplatz. „Wir erleben es heute, wir brauchen mehr Grünraum“, unterstrich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner bei der schweißtreibenden Eröffnung.