Ab in den Kaninchenbau!
Wie wird ein Radio-Star zum Verschwörungstheoretiker? „Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?“ist ein Thriller und extrem gegenwärtig.
Es ist eine der beeindruckendsten journalistischen Leistungen 2021 und wurde nicht nur gerade mit dem Grimme Award ausgezeichnet, sondern auch schon mehr als vier Millionen Mal gehört. Der Investigativ-Podcast „Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?“ist eine Story, die sofort auf Netflix trenden würde.
Der Plot: Ein Radiomoderator biegt ab. Direkt in den Kaninchenbau und in die Welt der Verschwörungen. Ken Jebsen, so heißt der Protagonist, zeigt, wie Verschwörungen wirken, welchen Erfolg sie haben, wie stark die Vernetzung mit rechten und demokratiefeindlichen
Gruppen ist und warum Covid für diese zersetzenden Tendenzen ein echter Turbo war.
Journalist und Host des Podcasts, Khesrau Behroz, hat acht Monate gemeinsam mit einem journalistischen und juristischen Team in Kooperation mit dem deutschen NDR, Rbb, K2H und Studio Bummens eine Geschichte vorgelegt, die man richtig gern ohne Unterbrechung durchhören will. Die Begründung der GrimmeJury: „Viele Verschwörungserzählungen haben gemeinsam, dass mächtige Interessen hinter Ereignissen behauptet werden. „Cui bono – wem zum Vorteil?“Diese in radikalen Kreisen missbrauchte Frage greift der Podcast auf, um umgekehrt die Profiteure hinter den Verschwörungstheorien zu enttarnen.“
Am 10. Juli ist Khesrau Behroz zu Gast im „fair&female“-Podcast der Kleinen Zeitung.