Missverstandener Teichbewohner
Der Karpfen hat ein schlechtes Image. Johann Rainer zeigt, warum er seine maritimen Kollegen aber in puncto Nachhaltigkeit und Geschmack leicht abhängt.
Aus Erfahrung weiß ich alleine aus dem näheren Bekanntenkreis: Der Karpfen hat mit Vorurteilen zu kämpfen. Er würde angeblich „lehmeln“. Er hat viele Gräten. Zudem ist er fett und schmeckt ranzig. Bei falscher Handhabe stimmt das auch. Aber wenn man ihn richtig verarbeitet, ihn filetiert und schröpft, dann wird Karpfen zu einem feinen, extrem wohlschmeckenden, gesunden und hochwertigen Lebensmittel. Zudem einem nachhaltigen und ökologischen.
Auch in Geistthal-Södingberg ist der Karpfen ein Fisch der Zukunft. Einer, der die Umwelt nicht belastet. Das weiß auch Johann Rainer. Gemeinsam mit seiner Frau führt er seit 35 Jahren das ausgesprochen familiäre Gasthaus Rainer Trautentalwirt. Am Fuße der Kleinalpe überrascht die Familie mit