Hier geht’s zum Stück vom Glück
Das Tote Gebirge hat den Loser, eine legendäre Alpingeschichte und Lebkuchen: viel zu viel, um nur für einen Tag zu bleiben.
Wen man in die Berge geht, sind dabei die Wege der Gedanken auch ein Stück rückwärtsgewandt: Nicht selten betritt man dabei alpin-historischen Boden.
Wer in das Tote Gebirge 136 Kilometer lang ist das Schwarzmooskogel-Höhlensystem: Die 60 Meter hohe Schneevulkanhalle ist vielleicht die größte Eishöhlenhalle der Welt reist, spürt den Atem der Geschichte: Hier vollbrachte Freikletter-Pionier Paul Preuss (1886–1913) die Erstbegehung von West- und Südwestpfeiler der Trisselwand, hier ließ sich Malerin Christl Kerry (1889–1978) von Bergen wie dem Loser oder Spaziergängen am Altausseer See inspirieren und Gletscherforscher Friedrich Simony (1813–1896) schuf das erste „topografisch exakte Panorama des Gebirges“.
Für Lutz Maurer, der vor 40 Jahren mit zwei ORF-Kollegen das Sendeformat „Land der Berge“erfand, ist das Tote Gebirge ein mythisches Gebirge, dessen Nordseite sich viel abweisender als der liebliche Süden gestaltet: „Der Altausseer See ist ja wie aus einem RaimundStück.“
Gemeinsam mit Willibald
Girkinger und Franz Sieghartsleitner hat er das Buch „Das Tote Gebirge“herausgegeben, das sich dem Raum zwischen Altaussee, Bad Ischl und Tauplitz im steirischen Teil und dem südlichen Oberösterreich erstreckt.
Der Altausseer See vor der prächtigen
Kulisse des Losers ist auf der steirischen Seite ein Muss: Malerin Christl Kerry spazierte gerne um den See, ein Weg ist nach ihr benannt.
Sportliche meistern den Loser von Altaussee aus (Start bei der Kirche) in drei bis vier Stunden. Oder man nutzt die Loser-Panoramastraße und fährt bis zur Loserhütte (1498 m) oder zur
Loseralm (1600 m): von dort nur noch eineinhalb Stunden. Der Blick vom Gipfel (1837 m) auf den Altausseer See ist alle Mühe wert und mindestens ein Stück vom Glück. In der Loserhütte serviert man zur Stärkung und Belohnung eine Kaspressknödelsuppe und als Nachspeise Cremeschnitten.
Wieder in Altaussee lockt die Bäckerei und Konditorei Maislinger, wo man auch den süßen Klassiker des Salzkammerguts bekommt: Lebkuchen. Vom Maislinger lohnt ein Spaziergang rund um den See, dabei kommt man auch am Friedhof vorbei, wo Paul Preuss, Christl