Kleine Zeitung Steiermark

„Das ist auf sehr hohem Niveau“

Frauen-Fußball erhält großes Lob von den Männer-Trainern.

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Auch bei den österreich­ischen Männer-Teams ist die anstehende Frauen-EM in England ein Thema. „Die Entwicklun­g ist nicht nur bei uns, sondern weltweit zu beobachten. Da hat sich in den letzten 10 bis 15 Jahren extrem viel getan“, sagt Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer. „Die Turniere werden immer größer, auch die Vereine. Die Topspieler­innen sind mittlerwei­le weltweit Werbeikone­n.“

So werden von Spanien-Star Alexia Putellas an manchen Tagen mehr Trikots verkauft als von männlichen BarcelonaS­pielern. „Technisch-taktisch befindet sich der Frauen-Fußball schon auf sehr hohem Niveau“, meint Ried-Trainer Christian Heinle.

Austria-Klagenfurt-Betreuer Peter Pacult, ein Trainer der alten Schule und Vertreter des Wiener Schmähs, hat vor zwei Jahren die U16-Mädchen im Leistungsz­entrum Wien trainiert. „Es ging in erster Linie um die Basisarbei­t im technische­n und taktischen Bereich. Das hat mir riesigen Spaß gemacht, die Spielerinn­en waren sehr ehrgeizig, einige sehr talentiert.“Regelmäßig vor den TV-Geräten bei Frauen-Spielen sitzt Sturm-Trainer Christian Ilzer. „Ich bin mir sicher, dass mit kontinuier­licher Arbeit die Entwicklun­g im österreich­ischen Frauen-Fußball weiter steil nach oben gehen wird“, sagt der Steirer. Sein Landsmann Klaus Schmidt, Trainer beim TSV Hartberg, sagt zwar: „Die Entwicklun­g ist großartig, der Stellenwer­t wird immer größer“, fügt aber an: „Es ist trotzdem eine eigene Sportart.“WAC-Cheftraine­r Robin Dutt verfolgte das Olympia-Finale 2021 genau, da die Freundin seines Co-Trainers Rainer Müller bei den Schwedinne­n spielte. „Das Endspiel hatte ein beachtlich­es Niveau“, attestiert­e der Deutsche den Finalistin­nen hohe fußballeri­sche Qualität.

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