Markige Sprüche statt packender Matches
In Wimbledon sorgten schon einige Spieler mit ihren Aussagen für Aha-Erlebnisse.
Wimbledon 2022 – das ist bisher das „punktelose“Turnier unter Ausschluss der russischen und weißrussischen Spieler, so mancher prominente Corona-Opfer (Matteo Berrettini, Marin Cilic und Roberto Bautista Agut), und der unaufgeregten Matches. Dass es im Tennis-Mekka dennoch zu Aha-Erlebnissen kommt, dafür sorgen die Spieler abseits des Platzes. Zum Beispiel Emma Raducanu, die nach ihrer Zweitrunden-Niederlage hinsichtlich Erwartungen ein für alle Mal klarstellte: „Ich bin eine GrandSlam-Siegerin. Das kann mir keiner mehr wegnehmen. Der Druck sollte auf denen lasten, die das noch nicht erreicht haben.“Auch ihr Landsmann Andy Murray machte mit dem Sager „ich weiß, es ist jetzt noch schwieriger, Wimbledon zu gewinnen, als vor fünf, sechs Jahren. Trotzdem glaube ich noch daran, dieses Ziel erreichen zu können“auf sich aufmerksam, ehe er in Runde zwei gegen John Isner umfiel.
Einen typischen „Nick Kyrgios“ließ Nick Kyrgios nach seinem Einzug in die dritte Runde vom Stapel, als er erklärte: „Ich weiß, was ich dem
Sport bringe. Ich bin eine der wichtigsten Personen in unserem Sport.“Womit das australische Enfant terrible gar nicht so unrecht hat. Trotzdem wäre es cool, wenn sich der 27-Jährige nur ein bisschen besser im Griff hätte.
Bleibt noch Titelverteidiger Novak Djokovic, der mit einem lockeren 6:0, 6:3, 6:4 über Landsmann Miomir Kecmanovic ins Achtelfinale eingezogen ist und mit seiner siebenten Wimbledon-Trophäe liebäugelt. So stellte der Serbe bei einer Pressekonferenz klar: „Ich halte mich für den Besten und glaube auch, dass ich wirklich der Beste bin.“Das Selbstvertrauen des „Djokers“stimmt, was Rafael Nadal und Roger Federer davon halten, ist eine andere Frage ...
Damit noch zu den Österreichern, die seit gestern an der Church Road Geschichte sind. So musste sich Dennis Novak in der Fortsetzung der wegen Regens unterbrochenen Zweitrundenpartie dem Australier Jason Kubler mit 3:6, 4:6, 4:6 geschlagen geben. Und im Doppel strich Philipp Oswald ebenfalls in der zweiten Runde die Segel.
3. Runde: