KÖPFE, ÜBER DIE MAN SPRICHT Sie bewerben sich – auch für die Geschichtsbücher
Otto Hochreiter will Graz-Museum-Geschäftsführer bleiben./ Müllverbrennung bis Speichersee: Werner Prutsch leitet jenen Kreis, dessen Energie-Wende-Projekte morgen enthüllt werden.
Ja, er will – Geschäftsführer bleiben: Lange ließ sich Otto Hochreiter nicht in die Karten schauen, nun bestätigte er der Kleinen Zeitung, dass er sich erneut für den Chefposten beim GrazMuseum bewerben werde. Die dazugehörige Ausschreibung für die „Stadtmuseum Graz GmbH“ist seit Kurzem öffentlich. Während manche meinen, sie sei maßgeschneidert für den 68-Jährigen, zeigt sich Hochreiter selbst gespalten: Dass unter den Anforderungen keine Rede von einem Studium sei und zudem keine Gehaltshöhe erwähnt werde, sei „doch eher ungewöhnlich“. Andererseits würden etliche Passagen („überregional relevante Kulturinstitution“) von einem gewissen Ehrgeiz der Stadt zeugen. „Und ich darf sagen, dass mein Team und ich erfolgreich gearbeitet haben. Also ja, ich bewerbe mich.“
Genau das hatte sich Kulturstadtrat Günter Riegler (ÖVP) gewünscht. Wesentlich zurückhaltender waren da die Appelle von KPÖ und Grünen. as erstmalige Verbrennen von nicht recyclingfähigem Müll in Graz, das Verfeuern von Klärschlamm in Gössendorf, der Bau eines Speichersees in Kalsdorf: Sieben durchaus spektakuläre Projekte zur Wärmenutzung sollen Graz unabhängiger von Gas machen. Um 260 Millionen Euro. Was die Kleine Zeitung bereits thematisierte, stellt die Stadtpolitik morgen ganz offiziell vor.
Neben Christian Purrer (Energie Steiermark) sowie Wolfgang Malik und Gert Heigl (Holding Graz) forcierte vor allem Werner Prutsch diese „EnergieWende“. Der 61-Jährige schupft nicht nur das Umweltamt, sondern seit 2013 auch den zuständigen Arbeitskreis „Wärmeversorgung Graz 2030/2040“. Ganz unaufgeregt, das Rampenlicht und diese Zeilen hier sind nicht so Prutschs Sache. „Wir hatten über 70 Sitzungstermine, auch mit externen Experten.“Lebt er auch privat umweltbewusst? Für Gegenteiliges bleibe ihm fast keine Zeit, lacht er – lehrt er doch auch noch an der Grazer ChemieAkadamie.
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