„Klar, dass damit die Gräben nur tiefer wurden“
Anlässlich des Endes der Impfpflicht zeigen sich Leser wenig verwundert, dass diese nicht mehr Menschen zum Impfen bewegt hat.
„Die Impfpflicht endet, das Leben mit dem Virus beginnt“, 24. 6.
Die Corona-Impfpflicht ist so gut wie gestorben. Ab dem Zeitpunkt, wo von einer Impfpflicht geredet wurde, schaltete ein Großteil der Bevölkerung auf stur. Hätten unsere Mächtigen eine zeitlich begrenzte Impfung innerhalb von 20 Tagen um günstige 50 Euro in Aussicht gestellt, die Impfzentren wären mit zehnfacher Mannschaft im Drei-Schicht-Betrieb überlaufen gewesen. In Handelsketten verramscht man mit dieser Methode den elendsten Schund, es hätte auch bei der Impfung funktioniert. Unsere abgehobene Obrigkeit kennt eben das eigene Volk nicht.
August Riegler, Kindberg
Nicht überraschend
In einer Stellungnahme zum Covid-Impfpflichtgesetz habe ich seinerzeit Folgendes geschrieben: „Der vorliegende Gesetzesentwurf wird sich zum größten Rohrkrepierer (oder drücken wir es positiv aus – zur größten Lachnummer) der Zweiten Republik entwickeln und wird uns in der Pandemiebekämpfung nicht einen Schritt weiterbringen. Ja, ich würde sogar behaupten, dass die Gräben nur noch tiefer und unüberwindbarer werden.“
Warum hören Politiker nicht ins Volk bzw. warum können sie einfach einmal den Hausverstand einschalten?
Max Zechner, Weißkirchen
Auch Maske Eingriff?
Wer die Impfpflicht ablehnt, muss auch die Maskenpflicht ablehnen, denn diese ist ein Eingriff in die psychische Menschenfreiheit. Im März hatten wir trotz strenger Maskenpflicht täglich weit über 40.000 Neuinfektionen. Ich bin 50+ und dreifach geimpft, dank der Impfung hatte ich einen sehr milden Infektionsverlauf. Im Herbst werde ich mich wieder impfen lassen, damit ich auch im kommenden Winter gut geschützt bin. Mein persönliches Fazit: Die Impfung schützt – die Maske weniger.
Tanja Maierhofer, Kumberg
Impfpflicht hin und her
Was da monatelang zu diesem Thema überall diskutiert wurde, geht auf keine Kuhhaut. Soll man das machen oder nicht? Gerade diese obskure, neue Partei MFG profitierte davon. Insgeheim husste man die Zweifler und Gegner damit auf, die Gegner wurden immer mehr und am Ende kam diese Partei sogar bei der letzten Wahl in den oberösterreichischen Landtag. Eine perfide Politik, die nur der MFG gut dotierte Abgeordnetenplätze brachte. Die Wogen gingen hin- und her und am Ende war man so weit, einfach zu sagen, lassen wir das lieber. Nun hat
terreichische Post sogar eine Briefmarke „200 Jahre Impfpflicht in Österreich“heraus. Das wäre also nichts Neues gewesen. Franz Schramböck, Linz
Kreislaufwirtschaft
LB: „Kann man mit Elektro-Autos tatsächlich die Umwelt schonen?“, 28. 6.
Es ist für mich als Energieberater immer wieder interessant, die kontroversielle Diskussion zur Elektromobilität zu verfolgen. Sehr schnell kommen Argumente, die schon längst widerlegt sind. Etwa diverse Studien: Man sollte hinterfragen,
Nora Kanzler wie alt diese sind und von wem diese finanziert wurden – die Öllobby ist immer noch sehr mächtig! Oder etwa über den Stromverbrauch: Tatsächlich sind bei sofortigem (!) Umstieg aller Verbrenner lediglich 17 Prozent mehr Strom notwendig. Da reicht oft ein bewusster Umgang mit Strom, um diese Menge einzusparen.
Oder das Thema Entsorgung: Tatsächlich haben E-Auto-Batterien aufgrund ihrer Größe und Kapazität ein zweites Leben als Stromspeicher für Fotovoltaik-Anlagen und können nach etwa 20 bis 25 Jahren Lebensdauer bereits heute zu 95
Prozent recycelt werden. Auch können E-Autos in Zukunft als wichtiger Pufferspeicher für erneuerbare Energien und als Notstromversorgung verwendet werden. Diese Vorteile haben kleinere Akkus, die aus denselben Materialien bestehen (zum Beispiel Handyakkus, Rasenmäherakkus, E-Bike-Akkus) nicht – diese landen sehr oft auf Sondermülldeponien!
Oder der Lithiumabbau: Hier werden bereits neue umweltverträgliche Abbauformen sowie neue Akku-Technologien entwickelt. Die Ölförderung verursacht immense Umweltschäden (verseuchte Meere