Die Suche nach der Nummer vier
Es geht los: Das Land Steiermark und die Kleine Zeitung rufen zur Bewerbung für den Morgenstern-Preis auf. Ab morgen läuft die Frist.
Nava Ebrahimi 2019. Moritz Weiß 2020. Lisa Reiter 2021. Die Liste jener, die mit dem Morgenstern ausgezeichnet worden sind, wächst. Und sie soll noch viel länger werden. Der Morgenstern-Preis, den das Land Steiermark mit Unterstützung der Kleinen Zeitung 2019 lanciert hat, richtet sich an Einzelpersonen oder Gruppen aus jeglicher Kunstsparte, denen es gelungen ist, mit ihrem Werk über die steirischen Landesgrenzen hinaus auf Widerhall zu stoßen. Essenziell: Das künstlerische Debüt darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen und die Preisträger müssen der Steiermark entweder durch Geburt, einen längeren Aufenthalt (mindestens ein Jahr) oder auch durch ihre künstlerische Arbeit verbunden sein, um als Morgenstern-Preisträger infrage zu kommen.
2019 fiel die Wahl auf die Schriftstellerin Nava Ebrahimi, die sich später auch über den Bachmannpreis freuen konnte und heute zu den wichtigen Gegenwartsliteratinnen Österreichs zu zählen ist. 2020 ging der Preis an den heute 26-jährigen, phänomenalen Klarinettisten Moritz Weiß, der im weiten Feld von Jazz und Klezmer innovative, eigene Wege geht. Und im Vorjahr wählte man Lisa Reiter, eine Künstlerin, deren „stringentes Werk mit einem Minimum an Mitteln ein Maximum an Aussage erreicht“, wie die Jury in der Begründung feststellte.
Auch heuer im Herbst wird das siebenköpfige Preisgericht wieder zusammensitzen und aus (erfahrungsgemäß zahlreichen) Einsendungen die beste, zukunftsträchtigste Bewerbung auszeichnen. Besetzt ist das Gremium aus externen Kunst- und Kulturexperten sowie drei Fachredakteuren der Kleinen Zeitung.