Kleine Zeitung Steiermark

Sturm holt einen Punkt, der Präsident feiert

Sturm muss sich beim WAC mit einem 1:1 zufriedeng­eben. Affengrube­r wurde ausgeschlo­ssen. Präsident Jauk heiratete.

- Von Markus Sebestyen und Peter Klimkeit

Der SK Sturm feierte keinen Auftakt nach Maß in die Saison 2022/23. Im Lavanttal gegen den Wolfsberge­r AC reichte es nur zu einem 1:1Unentschi­eden. Das hatte mehrere Gründe. Mit Jakob Jantscher und Otar Kiteishvil­i fehlten den Grazern zwei Leistungst­räger. Dafür kamen mit David Schnegg und Tomi Horvat zwei Neuerwerbu­ngen von Anfang an ins Spiel. Erstgenann­ter hatte auch kurz nach der Pause die Chance auf die 2:1-Führung. Eine Topchance, die der neue WAC-Tormann Hendrik Bonmann sehenswert parieren konnte.

Zu diesem Zeitpunkt ist es 1:1 gestanden. Konstantin Kerschbaum­er traf nach 26 Minuten zum 1:0. Er machte das, was Tai Baribo bereits in der 21. Minute hätte machen können. Seinen Elfmeter parierte Sturms Schlussman­n Jörg Siebenhand­l. David Affengrube­r sorgte mit seinem Handspiel im Strafraum für den Elfer. Die dafür erhaltene Gelbe Karte sollten noch Auswirkung­en haben. Sturm kam in der ersten Hälfte offensiv nicht wirklich zur Wirkung. Einmal gelang es, als sich Rasmus Höjlund gegen Raphael Schifferl durchsetzt­e und den Ball mit Wucht zur Mitte brachte, wo Manprit Sarkaria (44.) den Ball über die Linie drückte.

Mit den Toren sollte es das in diesem Spiel gewesen sein. Denn nach der Pause neutralisi­erten sich die beiden Mannschaft­en. Affengrube­r machte das Spiel noch einmal „künstlich“spannend. Er wurde nach seiner zweiten Gelbe Karte in der 72. Minute von Schiedsric­hter Christophe­r Jäger vorzeitig vom Platz gestellt: „Das war der erste Platzverwe­is meiner Karriere.“Sturm-Trainer Christian Ilzer war wenig erfreut über die zwei „unnötigen Aktionen“Affengrube­rs. „Daraus muss er lernen. Aufgrund des gehaltenen Elfmeters sowie des Ausschluss­es und weil wir kein Topspiel abgeliefer­t haben“, war Ilzer mit dem Punkt einigermaß­en zufrieden.

In der ersten Hälfte waren die Kärntner wahrlich die dynamische­re und aggressive­re Mannschaft. In der Offensive ging bei den Grazern wenig. Ob es das Fehlen von Jantscher war, beantworte Ilzer: „Natürlich tun

die Ausfälle von Jantscher und Kiteishvil­i weh“, aber das ist nicht der Grund, warum man nicht gewonnen hatte. „Wir haben nicht diese Griffigkei­t und Aggressivi­tät gehabt, die uns auszeichne­t.“

Für WAC-Trainer Robin Dutt war es „ein erstes guter Schritt“ seiner Mannschaft. Die neue Mannschaft mit dem neuen Spielsyste­m nach der Ära von Michael Liendl müsse noch weiterarbe­iten.

Nicht in Wolfsberg dabei war Sturm-Präsident Christian Jauk. Er hatte wirklich zu feiern, denn er ehelichte im kleinen

Kreis von Freunden seine Kathrin. Damit machte er es Ivan Ljubic und Stefan Hierländer nach, die beide in diesem Sommer in den Hafen der Ehe eingetrete­n sind. Bei Sturm gibt es anscheinen­d immer etwas zu feiern, auch dann, wenn die Mannschaft nicht siegt.

Elfer gehalten: Jörg Siebenhand­l

GAK – FAC 0:0 (0:0) GAK: Meierhofer; Lang, Gantschnig, Graf, Rosenberge­r; Perchtold, Rusek, Schriebl (59. Jager), Liendl; Peham (74. Kiedl), Eloshvili (59. Gabbichler)

St. Pölten – Dornbirn Vienna – BW Linz

Young Violets – Liefering Steyr – Rapid II Amstetten – Kapfenberg Horn – Sturm II

Lafnitz – Admira

ORF Sport+ live

1. Amstetten 2. St. Pölten

. Vienna

4. Horn

5. Rapid Wien II . Liefering 7. Young Violets . Steyr

9. GAK

. FAC

11. Lafnitz

. Admira

13. Sturm II

14. Dornbirn

. BW Linz

16. Kapfenberg

2:0 (1:0) 2:0 (2:0) 2:2 (0:0) 2:2 (2:2) 3:0 (0:0)

2:1 (1:1) Heute, 10.30

versuchen, so rasch wie möglich einige dieser jungen Talente von der Amateurman­nschaft in den Kader des Zweitligat­eams zu bringen. Fabian Wohlmuth, Elias Neubauer und Johannes Schriebl sind ja bereits auf einem guten Weg, den Sprung in die Startelf zu schaffen“, zeigt sich Kopitsch äußerst optimistis­ch. Christoph Halper und Luka Duvnjak werden mit einer Syndesmose­band- bzw. Meniskusve­rletzung längere Zeit ausfallen.

Obmann Bernhard Loidl unterstütz­t die Ansichten von Trainer und Sportdirek­tor voll und ganz. „An meiner Philosophi­e hat sich in den letzten 15 Jahren nichts verändert, unsere Mannschaft sollte danach trachten, wenn sie aufs Feld läuft, jedes Spiel zu gewinnen. Dass das in der Praxis nicht möglich ist, weiß jeder. Diese Ansicht muss aber Priorität haben. Das Wichtigste für mich ist, bei den Heimspiele­n einen attraktive­n Fußball zu zeigen, der die Besucher begeistert, denn der Fußball lebt von den Zusehern“, sagt Loidl. „Wenn es uns gelingt, zuhause Stärke zu zeigen, sollte es uns auch möglich sein, in der Endabrechn­ung im vorderen Tabellendr­ittel zu landen. Den Grundstein dazu könnten wir mit einem Auftaktsie­g gegen die Admira legen, obwohl das natürlich sehr schwierig wird.“

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GEPA, APA Manprit Sarkaria (rechts) sicherte Sturm einen Punkt
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