Sturm holt einen Punkt, der Präsident feiert
Sturm muss sich beim WAC mit einem 1:1 zufriedengeben. Affengruber wurde ausgeschlossen. Präsident Jauk heiratete.
Der SK Sturm feierte keinen Auftakt nach Maß in die Saison 2022/23. Im Lavanttal gegen den Wolfsberger AC reichte es nur zu einem 1:1Unentschieden. Das hatte mehrere Gründe. Mit Jakob Jantscher und Otar Kiteishvili fehlten den Grazern zwei Leistungsträger. Dafür kamen mit David Schnegg und Tomi Horvat zwei Neuerwerbungen von Anfang an ins Spiel. Erstgenannter hatte auch kurz nach der Pause die Chance auf die 2:1-Führung. Eine Topchance, die der neue WAC-Tormann Hendrik Bonmann sehenswert parieren konnte.
Zu diesem Zeitpunkt ist es 1:1 gestanden. Konstantin Kerschbaumer traf nach 26 Minuten zum 1:0. Er machte das, was Tai Baribo bereits in der 21. Minute hätte machen können. Seinen Elfmeter parierte Sturms Schlussmann Jörg Siebenhandl. David Affengruber sorgte mit seinem Handspiel im Strafraum für den Elfer. Die dafür erhaltene Gelbe Karte sollten noch Auswirkungen haben. Sturm kam in der ersten Hälfte offensiv nicht wirklich zur Wirkung. Einmal gelang es, als sich Rasmus Höjlund gegen Raphael Schifferl durchsetzte und den Ball mit Wucht zur Mitte brachte, wo Manprit Sarkaria (44.) den Ball über die Linie drückte.
Mit den Toren sollte es das in diesem Spiel gewesen sein. Denn nach der Pause neutralisierten sich die beiden Mannschaften. Affengruber machte das Spiel noch einmal „künstlich“spannend. Er wurde nach seiner zweiten Gelbe Karte in der 72. Minute von Schiedsrichter Christopher Jäger vorzeitig vom Platz gestellt: „Das war der erste Platzverweis meiner Karriere.“Sturm-Trainer Christian Ilzer war wenig erfreut über die zwei „unnötigen Aktionen“Affengrubers. „Daraus muss er lernen. Aufgrund des gehaltenen Elfmeters sowie des Ausschlusses und weil wir kein Topspiel abgeliefert haben“, war Ilzer mit dem Punkt einigermaßen zufrieden.
In der ersten Hälfte waren die Kärntner wahrlich die dynamischere und aggressivere Mannschaft. In der Offensive ging bei den Grazern wenig. Ob es das Fehlen von Jantscher war, beantworte Ilzer: „Natürlich tun
die Ausfälle von Jantscher und Kiteishvili weh“, aber das ist nicht der Grund, warum man nicht gewonnen hatte. „Wir haben nicht diese Griffigkeit und Aggressivität gehabt, die uns auszeichnet.“
Für WAC-Trainer Robin Dutt war es „ein erstes guter Schritt“ seiner Mannschaft. Die neue Mannschaft mit dem neuen Spielsystem nach der Ära von Michael Liendl müsse noch weiterarbeiten.
Nicht in Wolfsberg dabei war Sturm-Präsident Christian Jauk. Er hatte wirklich zu feiern, denn er ehelichte im kleinen
Kreis von Freunden seine Kathrin. Damit machte er es Ivan Ljubic und Stefan Hierländer nach, die beide in diesem Sommer in den Hafen der Ehe eingetreten sind. Bei Sturm gibt es anscheinend immer etwas zu feiern, auch dann, wenn die Mannschaft nicht siegt.
Elfer gehalten: Jörg Siebenhandl
GAK – FAC 0:0 (0:0) GAK: Meierhofer; Lang, Gantschnig, Graf, Rosenberger; Perchtold, Rusek, Schriebl (59. Jager), Liendl; Peham (74. Kiedl), Eloshvili (59. Gabbichler)
St. Pölten – Dornbirn Vienna – BW Linz
Young Violets – Liefering Steyr – Rapid II Amstetten – Kapfenberg Horn – Sturm II
Lafnitz – Admira
ORF Sport+ live
1. Amstetten 2. St. Pölten
. Vienna
4. Horn
5. Rapid Wien II . Liefering 7. Young Violets . Steyr
9. GAK
. FAC
11. Lafnitz
. Admira
13. Sturm II
14. Dornbirn
. BW Linz
16. Kapfenberg
2:0 (1:0) 2:0 (2:0) 2:2 (0:0) 2:2 (2:2) 3:0 (0:0)
2:1 (1:1) Heute, 10.30
versuchen, so rasch wie möglich einige dieser jungen Talente von der Amateurmannschaft in den Kader des Zweitligateams zu bringen. Fabian Wohlmuth, Elias Neubauer und Johannes Schriebl sind ja bereits auf einem guten Weg, den Sprung in die Startelf zu schaffen“, zeigt sich Kopitsch äußerst optimistisch. Christoph Halper und Luka Duvnjak werden mit einer Syndesmoseband- bzw. Meniskusverletzung längere Zeit ausfallen.
Obmann Bernhard Loidl unterstützt die Ansichten von Trainer und Sportdirektor voll und ganz. „An meiner Philosophie hat sich in den letzten 15 Jahren nichts verändert, unsere Mannschaft sollte danach trachten, wenn sie aufs Feld läuft, jedes Spiel zu gewinnen. Dass das in der Praxis nicht möglich ist, weiß jeder. Diese Ansicht muss aber Priorität haben. Das Wichtigste für mich ist, bei den Heimspielen einen attraktiven Fußball zu zeigen, der die Besucher begeistert, denn der Fußball lebt von den Zusehern“, sagt Loidl. „Wenn es uns gelingt, zuhause Stärke zu zeigen, sollte es uns auch möglich sein, in der Endabrechnung im vorderen Tabellendrittel zu landen. Den Grundstein dazu könnten wir mit einem Auftaktsieg gegen die Admira legen, obwohl das natürlich sehr schwierig wird.“