Die Belohnung blieb zum Auftakt aus
Der GAK zeigte zum Auftakt der 2. Liga gegen Vizemeister FAC eine über weite Strecken gute Leistung, belohnte sich aber nicht – 0:0.
Im Training hätte sich Michael Liendl den Ball wohl nicht besser zurechtlegen können. Es läuft die 90. Minute, der Spielmacher zirkelt den Freistoß exakt Richtung Kreuzeck – doch FAC-Goalie Simon Spari ist noch mit den Fingerspitzen zur Stelle. So bleibt es zum Auftakt der 2. Liga des GAK beim 0:0 gegen den Vizemeister.
Nachdem in der ersten Halbzeit bis auf zwei Abschlüsse von Thorsten Schriebl (10.) und David Peham (45.) die Trinkpause der einzige erfrischende Höhepunkt geblieben war, sahen 2069 Zusehern (der GAK hat die „Aktion 2000“ausgerufen, rund 1800 Dauerkarten sind bereits verkauft) in Hälfte zwei, wie der offensive, mutige Fußball unter Trainer Gernot Messner in dieser Saison aussehen soll. Die sehr stabile Abwehrreihe stand hoch, Liendl bot sich aktiv an, um das Spiel zu eröffnen, der Ball zirkulierte teils gut. „Aber wir haben schon noch Abstimmungsprobleme, auch dadurch, dass wir einige Neue in der Mannschaft haben“, sagte der stark spielende Michael Lang, der neben Liendl, Schriebl und dem blass gebliebenen Levan Eloshvili der vierte Neuzugang in der Startaufstellung war.
Im zweiten Durchgang wurde der GAK zwingender, je älter das Spiel wurde, der Siegtreffer wollte aber nicht fallen. Während der FAC keinen einzigen Schuss auf das Tor brachte, hatte Liendl mit einem Flachschuss (81.) und besagtem Freistoß die größten Möglichkeiten. Ein Abseitstreffer des eingewechselten Paul Kiedl brachte das Stadion 15 Minuten vor Ende nur kurzzeitig zum Kochen.
Apropos Kochen: Das bestimmende Thema nach Schlusspfiff war die Hitze, von einem
lauen Sommerabend war bei Temperaturen jenseits der 30 Grad nicht zu reden. „Bei gefühlten 50 Grad Fußball zu spielen, war schwierig“, sagte Liendl, weiß aber auch: „In der zweiten Halbzeit müssen wir uns einfach selbst belohnen.“Trainer Messner war mit der Leistung in den zweiten 45 Minuten „unter dem Strich zufrieden. Wenn du vorne das Tor nicht machst, bekommst du oftmals eins, das haben wir heute total vermieden.“