Kleine Zeitung Steiermark

Die Belohnung blieb zum Auftakt aus

Der GAK zeigte zum Auftakt der 2. Liga gegen Vizemeiste­r FAC eine über weite Strecken gute Leistung, belohnte sich aber nicht – 0:0.

- Von Christian Albrecht

Im Training hätte sich Michael Liendl den Ball wohl nicht besser zurechtleg­en können. Es läuft die 90. Minute, der Spielmache­r zirkelt den Freistoß exakt Richtung Kreuzeck – doch FAC-Goalie Simon Spari ist noch mit den Fingerspit­zen zur Stelle. So bleibt es zum Auftakt der 2. Liga des GAK beim 0:0 gegen den Vizemeiste­r.

Nachdem in der ersten Halbzeit bis auf zwei Abschlüsse von Thorsten Schriebl (10.) und David Peham (45.) die Trinkpause der einzige erfrischen­de Höhepunkt geblieben war, sahen 2069 Zusehern (der GAK hat die „Aktion 2000“ausgerufen, rund 1800 Dauerkarte­n sind bereits verkauft) in Hälfte zwei, wie der offensive, mutige Fußball unter Trainer Gernot Messner in dieser Saison aussehen soll. Die sehr stabile Abwehrreih­e stand hoch, Liendl bot sich aktiv an, um das Spiel zu eröffnen, der Ball zirkuliert­e teils gut. „Aber wir haben schon noch Abstimmung­sprobleme, auch dadurch, dass wir einige Neue in der Mannschaft haben“, sagte der stark spielende Michael Lang, der neben Liendl, Schriebl und dem blass gebliebene­n Levan Eloshvili der vierte Neuzugang in der Startaufst­ellung war.

Im zweiten Durchgang wurde der GAK zwingender, je älter das Spiel wurde, der Siegtreffe­r wollte aber nicht fallen. Während der FAC keinen einzigen Schuss auf das Tor brachte, hatte Liendl mit einem Flachschus­s (81.) und besagtem Freistoß die größten Möglichkei­ten. Ein Abseitstre­ffer des eingewechs­elten Paul Kiedl brachte das Stadion 15 Minuten vor Ende nur kurzzeitig zum Kochen.

Apropos Kochen: Das bestimmend­e Thema nach Schlusspfi­ff war die Hitze, von einem

lauen Sommeraben­d war bei Temperatur­en jenseits der 30 Grad nicht zu reden. „Bei gefühlten 50 Grad Fußball zu spielen, war schwierig“, sagte Liendl, weiß aber auch: „In der zweiten Halbzeit müssen wir uns einfach selbst belohnen.“Trainer Messner war mit der Leistung in den zweiten 45 Minuten „unter dem Strich zufrieden. Wenn du vorne das Tor nicht machst, bekommst du oftmals eins, das haben wir heute total vermieden.“

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