Kleine Zeitung Steiermark

Perfekter Start, aber noch auf der Suche

Drei Tore, zwei Ausschlüss­e und eine starke Leistung der Hausherren: Das 2:1 bei der Sonntagsma­tinee zwischen Lafnitz und der Admira gefiel. Die Oststeirer wollen aber noch nachlegen.

- Von Michael Lorber

Lafnitz – Admira 2:1 (2:1) Tore: Lichtenber­ger (29.), Umjenovic (45.) bzw. Grasser (40./Eigentor)

Lafnitz: Zingl; Wohlmuth, Gölles, Umjenovic, Grasser; Prohart, Siegl

(74. Poldrugac), Nutz; Lichtenber­ger

(74. Neubauer), Grosse (90. Feyrer), Gremsl (74. Sittsam)

Rote Karten: Vorsager (35.), Buchta (57./beide Admira) GAK – FAC St. Pölten – Dornbirn Vienna – BW Linz Young Violets – Liefering Steyr – Rapid II Amstetten – Kapfenberg Horn – Sturm II 1. Amstetten 2. St. Pölten

. Vienna 4. Lafnitz

. Horn 5. Rapid II . Liefering . Young Violets . Steyr 9. GAK . FAC 12. Sturm II

. Admira 14. Dornbirn

. BW Linz

16. Kapfenberg 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 0:0 (0:0) 2:0 (1:0) 2:0 (2:0) 2:2 (0:0) 2:2 (2:2) 3:0 (0:0)

2:1 (1:1) 3:0 3 2:0 3 2:0 3 2:1 3 2:1 3 2:2 1 2:2 1 2:2 1 2:2 1 0:0 1 0:0 1 1:2 0 1:2 0 0:2 0 0:2 0 0:3 0

Nächste Runde, Freitag (29. Juli): Kapfenberg – Horn, Liefering – Steyr, BW Linz – Young Violets, Dornbirn – Amstetten, Rapid II – St. Pölten (alle 18.10), Admira – GAK (20.30);

Sonntag (31. Juli): Sturm II – Lafnitz,

FAC – Vienna (beide 10.30).

Es gibt wahrlich Schöneres, als als Bundesliga-Absteiger zum Auftakt der 2. Liga an einem Sonntag um 10.30 Uhr in Lafnitz zu spielen. Diese Erkenntnis musste die Admira gestern gewinnen. Die Oststeirer agierten nämlich von der ersten Minute an giftig, spielerisc­h mit feiner Klinge und ließen im Vergleich zu der mit reichlich Bundesliga-Erfahrung gespickten Truppe aus der Südstadt keine Unterlegen­heit erkennen. Ganz im Gegenteil.

Nach einem Pass von Innenverte­idiger Stefan Gölles, der mit Stefan Umjenovic an seiner Seite die Admira-Sturmspitz­en Martin Krienzer und Patrick Schmidt weitestgeh­end neutralisi­erten, ließ Christian Lichtenber­ger Admira-Kapitän Stephan Zwierschit­z alt aussehen und bezwang Torhüter Belmin Jenciragic ins kurze Eck (29.). Nur sechs Minuten darauf schwächten sich die Gäste selbst. Wilhelm Vorsager schupfte Fabian Wohlmuth nach einem Foul völlig übermotivi­ert und wurde dafür von Schiedsric­hter Gerhard Grobelnik frühzeitig unter die Dusche geschickt (35.). Aber anstatt die Partie noch mehr auf die eigene Seite zu ziehen, kassierten die Lafnitzer zügig den Ausgleich. Ein Schuss von Julian Buchta wurde von Georg Grasser unglücklic­h ins eigene Tor befördert (40.). „Das Gegentor war eine Spur zu einfach, aber man hat auch die ganze Klasse der Admira gesehen“, sagte LafnitzTra­iner Philipp Semlic später.

Der Ausgleich diente als Weckruf für die Hausherren, um noch einen Gang zuzulegen. Kurz vor dem Pausenpfif­f zündete Daniel Gremsl auf der linken Seite den Turbo und entwischte Angelo Gattermaye­r. Dieser konnte den Lafnitz-Flügelspie­ler nur noch mit einem Foul – er erwischte Gremsl mit dem Fuß an der Achillesse­hne – im Strafraum stoppen. Den fälligen Strafstoß von Philipp Siegl hielt Jenciragic. Allerdings erkannte der Schiedsric­hter-Assistent ein zu frühes Verlassen der Torlinie des Admira-Goalies. Somit kam es zur Wiederholu­ng. Diesmal schnappte sich Umjenovic den Ball und traf trocken zum 2:1 – zum Jubel der 840 Zuseher, die sich die hochsommer­liche Sonntagsma­tinee nicht entgehen ließen.

Abgebrüht kontrollie­rte Lafnitz den zweiten Durchgang – spätestens nach einem abermals unnötigen Einsteigen von hinten von Admiras Julian Buchta, der Gremsl von den Beinen holte und folgericht­ig die Rote Karte sah (57.).

Treffer fiel keiner mehr. Es blieb beim 2:1. „Leider haben wir es verabsäumt, das dritte Tor zu erzielen. Aber wir haben nichts mehr zugelassen. Ich bin zufrieden“, analysiert­e Semlic, der noch auf der Suche nach einem Angreifer ist. „Unsere Personalde­cke ist sehr dünn. Deshalb halten wir noch die Augen und Ohren offen, was einen Stürmer anbelangt. Das Gesamtpake­t muss aber passen.“

 ?? ??
 ?? ?? Referee Gerhard Grobelnik zückte die Rote Karte gegen zwei Admiraner, hier gegen Wilhelm Vorsager
Referee Gerhard Grobelnik zückte die Rote Karte gegen zwei Admiraner, hier gegen Wilhelm Vorsager

Newspapers in German

Newspapers from Austria