Österreichische Festspiele in der Gamsstadt
Sebastian Ofner trifft in Kitzbühel heute im Achtelfinale auf Superstar Dominic Thiem. Damit sind noch vier Österreicher im Rennen.
Nach dem Match tat es richtig weh. Aber mittlerweile bin ich es, glaube ich, schon gewohnt.“Die beste Lösung wäre aus ärztlicher Sicht, „wenn man Löcher in den Knochen bohrt, sowie eine Infusion, die gegen Ödeme helfen soll. Aber das wird bis Herbst warten müssen.“
Warten ist das Stichwort. Sein heutiger Gegner im Achtelfinale ist nämlich niemand Geringerer als der US-Open-Champion von 2020, Dominic Thiem. Ofner bekommt sozusagen die Chance zur Revanche. 2019 war er gegen Thiem chancenlos. Der Lichtenwörther setzte sich gestern vor den Augen von ÖFB-Teamspielerin Nicole Billa, Ex-Kicker Bastian Schweinsteiger sowie Überflieger Stefan Kraft gegen Bresnik-Schützling Alexander Schewtschenko mit 6:4 6:2 durch. Vor fast ausverkauftem Haus machte der 28-Jährige nach Gewinn des ersten Satzes kurzen Prozess –
inklusive seiner berühmt berüchtigten Sandplatz-Grätschen. Thiem hat seine Erstrundenhürde bravourös gemeistert. „Es war angerichtet, eine unglaubliche Stimmung, Gänsehaut pur. Ich bin so glücklich“, zeigte sich der Superstar erleichtert und offenbarte: „Ich merke, dass der Ball meistens wieder dorthin geht, wo ich will. Es war spielerisch in Ordnung, aber es gibt eine Menge Dinge zu verbessern, das werde ich versuchen umzusetzen, damit es nicht die letzte Partie ist.“
Heute sollen die rot-weiß-roten Festspiele ihre Fortsetzung finden. Den Beginn macht Jurij Rodionov im zweiten Spiel nach 11 Uhr gegen Roberto Bautista Agut (ESP), anschließend fordert Filip Misolic Pablo Andujar (ESP), ehe der krönende Abschluss zwischen Thiem und Ofner in Szene geht. „Wir werden beide alles geben, der Bessere wird gewinnen. Jedes weitere Match ist für mich ein Geschenk“, sagt Thiem.