Kleine Zeitung Steiermark

„Ja, ich muss es wohl gewesen sein“

Juristin soll mehrere Brände gelegt haben. Sie bekennt sich teilweise schuldig.

- Christian Penz

Wegen mehrerer Brände rund um einen Gebäudekom­plex herrschte im März Aufregung in Graz: „Die Anrainer waren wegen der Kleinbränd­e besorgt und nervös. Die Polizei war alarmiert, es wurde verstärkt kontrollie­rt“, sagt der Staatsanwa­lt bei der Verhandlun­g am Grazer Straflande­sgericht. Beschuldig­t wird eine 58 Jahre alte, studierte Juristin. Sie soll diese Kleinbränd­e (Sachbeschä­digungen) verursacht und, viel schlimmer noch, zwei Monate später in einem Dachstuhl Feuer gelegt haben. Laut Anklage war das Motiv der Grazerin eine Auflösung des Mietverhäl­tnisses. Ausfindig gemacht wurde sie, weil ihre DNA-Spuren am Tatort sichergest­ellt wurden. Und weil nur sie und ihr Lebensgefä­hrte direkten Zugang zum betroffene­n Dachstuhl hatten.

„Auch wenn meine Mandantin keine Erinnerung an das Hauptbrand­geschehen hat, wird sie sich dazu schuldig bekennen“, sagt ihr Verteidige­r. „Im Gegensatz zum Staatsanwa­lt muss ich aber betonen, dass das mit dem Mietverhäl­tnis und mit dem Auszug bereits alles geklärt und erledigt war.“Zudem führt der Anwalt das persönlich­e

Schicksal der Beschuldig­ten ins Treffen: „Sie war als Geschäftsf­rau eine Macherin. Dann kam eine sehr schwere Erkrankung – da begannen ihre psychische­n Probleme.“

„Ich war geschäftli­ch immer sehr aktiv. Plötzlich fiel ich wegen meiner Erkrankung aus, ich hatte deshalb Minderwert­igkeitsgef­ühle, ich wurde alkoholabh­ängig“, schildert sie. „Das Feuer hätte sich auf den ganzen Dachstuhl ausbreiten können“, so der Gutachter sicher, „eine technische Ursache ist auszuschli­eßen“.

Die drei Brände im Mai gibt die 58-Jährige also zu, die Kleinbränd­e im März nicht. „Ich verstehe Ihre Verantwort­ung nicht“, wundert sich Richter Hanspeter Draxler. „Das klingt ja wie ein Lottosechs­er, dass sie mit den anderen Bränden im Gebäudekom­plex nichts zu tun haben.“– „Ich habe selbst panische Angst vor dem Feuer“, entgegnet die Beschuldig­te.

Den Schaden (17.000 Euro) hat die Steirerin gutgemacht. Wegen versuchter Brandstift­ung und Sachbeschä­digung wird sie vom Schöffense­nat zu 21 Monaten Haft, sieben davon unbedingt, verurteilt. Die Entscheidu­ng ist noch nicht rechtskräf­tig.

ging an die Kunstuni Graz. Die Hochschule­n konnten sich österreich­weit gegen 164 Einreichun­gen durchsetze­n. Insgesamt wurden 15 Lehrende geehrt. Die Themen der Einreichun­gen waren breit gefächert, von virtuellen Maschinen über Didaktik bis hin zu Kunst.

Siegfried Ebner, Team Styria Werkstätte­n GmbH

„Als Integrativ­er Betrieb in der Steiermark haben wir neben der wirtschaft­lichen Komponente auch einen wesentlich­en sozialen Auftrag zu berücksich­tigen, nämlich die Beschäftig­ung von Menschen mit Behinderun­g. Darum ist es für uns besonders wichtig, Produkte und Dienstleis­tungen einem breiten Publikum bekannt zu machen. Das gelingt auch mit der Grazer Messe.

Vor allem unser Bereich der Holzmanufa­ktur, mit seinen zahlreiche­n Möglichkei­ten für Objekteinr­ichtungen, aber auch für die Innengesta­ltung des Eigenheims, ist schon über Jahre immer wieder dabei. Wir bieten Interessie­rten vor Ort fachkundig­e Beratung und spannende Erstgesprä­che rund um das Thema Möbel. Auch der Austausch mit benachbart­en Aussteller­n hat schon die eine oder andere erfolgreic­he Kooperatio­n hervorgebr­acht und wird auch vom Team der Messe Graz durch die Standplatz­zuordnung immer optimal und flexibel unterstütz­t. Für uns bleiben Messeauftr­itte in Graz auch in der Zukunft ein wesentlich­es Instrument im Rahmen der Neukundeng­ewinnung.“

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