Wieder zu sehen!
„Gott“, „Zitronen Zitronen Zitronen“und „Rede an den kleinen Mann“sind im Oktober wieder im Schauspielhaus Graz zu sehen!
„Gott“von Ferdinand von Schirach in der Inszenierung von Bernd Mottl bringt die hochaktuellen Themen wie Suizid und Sterbehilfe auf die Bühne. Herr Gärtner möchte nicht mehr leben. Er bringt sein Anliegen vor die Ethikkommission. Deren Mitglieder, die am Ende mit Ja oder Nein stimmen müssen, sind das Publikum. „Mit bewegender Vehemenz fordert der grandiose Charakterdarsteller [Gerhard Balluch] den ärztlich betreuten Erhalt eines letalen Präparats ein. […] Überzeugende Leistung des Ensembles […]“lobt die Kleine Zeitung.
„Zitronen Zitronen Zitronen“kam als deutschsprachige Erstaufführung auf die Bühne und wurde von Anne Mulleners inszeniert. In seinem preisgekrönten Stück entwirft der britische Autor Sam Steiner eine undemokratische Versuchsanordnung: In einer nahen Zukunft wird ein Gesetz auf den Weg gebracht, das
die Kommunikation auf 140 Wörter pro Tag und Mensch begrenzt. Es ist die Liebesgeschichte eines ungleichen Paares während der zunächst drohenden und dann real existierenden Schweigeverordnung. „Mit Grandezza schultern die beiden Schauspielerinnen Maximiliane Haß und Katrija Lehmann die soziale und emotionale Fracht des Stücks“schrieb die Presse.
„Rede an den kleinen Mann“von Wilhelm Reich ist eine ArcadiaProduktion mit Kammerschauspieler Prof. Gerhard Balluch. Mit schonungsloser Härte zeigt Reich die im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wiederkehrenden gleichen Abläufe von Macht-, Gewalt- und Unterdrückungsmechanismen. Am Ende steht dennoch die Hoffnung, dass der Mensch eines Tages noch was lernen wird.