Roadtrip zum Zauberer von Oz
Diesen Freitag machen sich Dorothy und ihre (Ziegelsteinweg-) Gefährt*innen im Next Liberty auf die Suche nach Herz, Hirn, Verstand und dem Weg zurück nachhause.
Jede Menge Magie und Spaß entlang der gelben Ziegelsteinstraße
Dorothy lebt mit Tante Em und Onkel Henry irgendwo im Nirgendwo, mitten in Kansas. Viel Arbeit und Beschaulichkeit. Ein bisschen zu viel für Dorothys Geschmack. Doch dann zieht ein Sturm auf, erfasst das Mädchen samt Haus und wirbelt es geradewegs in ein magisches Land. Kansas ist das jedenfalls nicht mehr! Schluss mit Langeweile, dafür viel Aufregung und die Frage: Wie kommt Dorothy jetzt bloß wieder nach Hause? Die gute Hexe des Nordens rät, die Yellow Brick Road Richtung Smaragdstadt zu nehmen und den Zauberer von Oz um Hilfe zu bitten. Löwe, Blechmann und Strohmann,
die auf der Suche nach Mut, Herz und Verstand sind, werden nicht nur Dorothys (Ziegelsteinweg-)Gefährten und Co-Abenteurer, sondern wahre Freunde. Von wegen kopf-, herz- und mutlos! Endlich beim Zauberer angekommen, ist allerdings nicht alles so (einfach), wie es scheint …
Lyman Frank Baums Erzählung ist in den USA so vielgelesen wie hierzulande die Brüder Grimm. „Der Zauberer von Oz“führt als modernes Märchen vor, welche Magie sich entfaltet, wenn man seinem inneren Kompass vertraut und klar wird, dass man einfach rauslassen darf (und manchmal muss!), was man schon immer in sich (und was einem der Sturm zu-) getragen hat, und dass man – am besten gemeinsam mit anderen – über sich hinauswachsen kann.
Dieses einmalige Paradestück zum Thema, wie man entdeckt, was in einem steckt, kommt in der vergnüglichen Bühnenfassung von Peter Raffalt, der auch inszeniert hat, zur Premiere. Im wahrsten Sinne „somewhere over the rainbow“fühlt man sich mit Blick auf Ágnes Hamvas Ausstattung, Ohrwurmgarantie gewährt die Musik von Reinhold Kogler.
THEATER
BUNBURY. Ernst sein is everything. Komödie von Oscar Wilde. Schauspielhaus, Hofgasse 11, Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 80 00 DER WEG ZURÜCK. Von Dennis Kelly. Haus 2, Schauspielhaus, Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 80 00 SANDWESTEN. Von Lilly Jäckl. TiK, Münzgrabenstraße 35, Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 83 45 83
DIDI SOMMER. „Aufschneidn“. Theatercafé, Mandellstraße 11, Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 82 53 65 ERMI-OMA. „24 Stunden Pflege(n)“. Kirschenhalle, Hitzendorf. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 871 871-11
MUSICAL, KONZERT
ANATEVKA. Musical von Jerry Bock. Ab 11 Jahren. Oper, Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 80 00 HAUSKULTUR. „Dvorák in der Tiefgarage“. Brockmanng. 32, Graz. 19 Uhr. Tel. 0660-663 26 60 ALBERT EIGNER. Songs von Cat Stevens. Cafe Kaiserfeld, Graz. 19.30 Uhr. Tel. 0664-595 10 04 WAYNE DARLING TRIO. Schubertsaal, Fürstenfeld.
19.30 Uhr. Tel. (03382) 52 3 16
LITERATUR, WISSEN
HELENA ADLER liest aus „Fretten“und Andreas Unterweger aus „So long, Annemarie“. Literaturhaus, Elisabethstr. 30, Graz. 19 Uhr. literaturhaus-graz.at LUNA AL-MOUSLI liest aus „Klatschen reicht nicht!“. Frauenservice, Graz. 17.30 Uhr. Tel. (0316) 71 60 22 34; abgesagt! FRIDO HÜTTER liest aus „Dank an die Grille“und „Der Sonntag mit Linde“. Kultur- und Pfarrzentrum, Heiligenkreuz/Waasen. 19.30 Uhr. Tel. 0664-73 65 07 06 VERONIKA SIMONITI. „Teufelssprache Hudicev jezik“. Lesung. Schloss Retzhof, Leibnitz.
18.30 Uhr. Tel. (03452) 827 88-0 JULYA RABINOWICH liest aus „Dazwischen: Wir“. Ab 13 Jahren. Kulturquartier, Leoben. 15.30 Uhr. Tel. (03842) 40 62-408
Die Grazer Keplerspatzen laden zur „Wassermusik“. Die reicht von Haydns lautmalerischem Wolkenbruch „Ach! Das Ungewitter naht!“über Schuberts „Der Gondelfahrer“und Rheinbergers „Wasserfee“bis zu Volksliedern, Spirituals („Wade in the water“) und zum Donauwalzer, den die Keplerspatzen in „Der Murplantscher“umgedichtet haben. BRG Keplerstraße 1, Graz. Heute, 28. 9., 19 Uhr. Karten: Abendkassa
Sie verantworten die erste Staatsopernpremiere in der Saison. Wobei es sich gar nicht um eine Oper handelt: In „Von der Liebe Tod“werden Gustav Mahlers „Das klagende Lied“und die „Kindertotenlieder“kombiniert. Also ein Grimm-Märchen und ein Stück mit dramatischem, biografischem Hintergrund. Wie passt das zusammen?
CALIXTO BIEITO: Diese beiden Stücke verbinden sich meiner Meinung nach sehr gut miteinander, obwohl zwischen der Entstehung der beiden Werke ein langer Zeitraum liegt. Es ist das Leben einer Person, eine lange Reise – schlussendlich wird alles zu einem Märchen mit einem tragischen Ende. Diese Tragik ist die Verknüpfung mit dem, was die Zukunft der Kinder sein wird, und macht das Stück sehr einzigartig, zu einem einzigartigen musikalischen Erlebnis.
Einst als Berserker punziert, ist Calixto Bieito heute einer der wichtigsten Opernregisseure der Gegenwart. Morgen hat er Premiere in der Wiener Staatsoper.
Was bedeutet Ihnen die Musik Gustav Mahlers?
Mahlers Musik bedeutet fast alles für mich. Er ist seit vielen Jahren, seitdem ich im Jesuitenchor gesungen habe, einer meiner Lieblingskomponisten. Natürlich habe ich Mahlers Werke nicht so gesungen wie die jungen Sänger der Opernschule in unserer Produktion, aber seine Musik ist immer bei mir. Ich sage Ihnen warum: Es gibt natürlich auch andere Komponisten, die ich sehr schätze, aber niemand ist für mich so authentisch wie Mahler. Authentisch bedeutet hier für mich, dass er seine Stücke mit all seiner Seele und seinem Körper versehen hat.