Die Buffetraupe
Es gibt vier Möglichkeiten, wie man sich bei einem Buffet benehmen kann. Typ A: Menschen, die die vornehme Zurückhaltung walten lassen und fast die Buffet-Askese praktizieren. „Ich muss auf die Linie achten.“Typ B: Zugleich die seltenste Gattung sind Menschen, die relativ normal und gesittet auf den Teller aufladen und die Speisen auch tatsächlich konsumieren. Typ C: Koster und Probierer sind Menschen, die sich alle möglichen Häppchen schnappen, auch wenn die Chance hoch steht, dass es nicht schmeckt. Der halb volle Teller wird dann stehen gelassen.
Typ D: die Gattung Eruca buffet, die Buffetraupe. Nach dem Motto „Is jo gratis – eini, wos eini mog“nagt sie sich durch diverse Platten und Schüsseln. Erkennbar sind sie an der ständigen Nähe zum Tisch und Eiaufstrichflecken, gelegentlich Liptauer. Jüngst wurde eine Subgattung entdeckt: Eruca buffet tupaware – ja, richtig geraten. Da stellt sich die Frage, ob Geiz geil, oder die Gier doch eine Sau ist. In diesem Sinne, beim Einpacken nicht erwischen lassen.