Streit: So viel
Der Clinch zwischen Ärztekammer und Gesundheitskasse geht weiter. Denn steirische Mediziner verdienen pro Fall teils mehr als 100 Euro weniger als in anderen Bundesländern.
Die Wogen zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und der steirischen Ärztekammer gehen weiterhin hoch, nachdem die Kammer der Kasse am Dienstag einen „ÖGK-Ärztemangel“vorgeworfen hat. Standort, Berufsbild und Tarife müssten dringend attraktiviert werden, hieß es vom steirischen Ärztekammerpräsidenten Michael Sacherer. Dessen Vize Dietmar Bayer betonte, dass die steirischen Mediziner für eine Blutabnahme nur 1,93 Euro bekommen würden: „Ein Krügerl kostet mehr“.
Während die ÖGK auf Nachfrage keine Zahlen nennen wollte und auf komplexe Tarife verwies, legt die Kammer nun weitere Daten auf den Tisch. So werden 20,96 Euro für eine Erstordination sowie 7,27 Euro für jede weitere Untersuchung pro Patient und Quartal fällig. Die Interessensvertretung verweist in dieser Sache auf die aktuellste Ärztekosten-Jahresstatistik: Demnach erhielten niedergelassene Mediziner in der Steier