Holding: Neue Regeln bei Postenvergabe
„Politisch motivierte Besetzungen vermeiden“.
Subjektiv ist aus Sicht der aktuellen Rathauskoalition die größtmögliche Objektivität bei Postenvergaben garantiert – in der Stadt selbst seit März dank neuer Richtlinien, fortan aber auch bei der „Tochter“Holding Graz: Dafür sollen unter anderem eine fixe externe Ausschreibung unter Begleitung von Personalberatungsfirmen, die Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation sowie ein Stimmrecht für die Personalvertretung sorgen. Während es SPÖ-Klubchef Michael Ehmann auch um mehr Vertrauen in die Politik geht, betont Karl Dreisiebner (Grüne) die neue „Abkühlungsphase“von zwölf Monaten – um einen direkten Wechsel vom Rathaus zur Holding „zu unterbinden“.
Stadtrat Manfred Eber (KPÖ) belässt es beim allgemeinen Statement, dass man so „politisch motivierte Besetzungen“vermeiden will – die Vorgängerkoalition von ÖVP und FPÖ spricht er nicht explizit an. Oder denkt der Personalreferent noch weiter zurück – an Koalitionen, an denen auch Grüne und SPÖ beteiligt waren?