Bebauungsplan: ASVK lehnt Univiertel-Entwurf ab
Zahlreiche kritische Stellungnahmen sind zu den beiden Bebauungsplanentwürfen für Andritz und das Univiertel eingegangen. Wie es jetzt weitergeht.
Noch nie hat ein Hofgebäude bis zum First gereicht“, schüttelt Alfred Bramberger den Kopf. „Das stört die Häuserzeile in der Zinzendorfgasse“und habe mit dem historischen „Typus eines kleinen Hofgebäudes“nichts mehr zu tun.
Es sind klare Worte, mit denen der Vorsitzende der Altstadtschutzkommission (ASVK) zum Bebauungsplan im Univiertel Stellung nimmt. Bramberger bestätigt eine negative Stellungnahme, die die ASVK ans Stadtplanungsamt geschickt hat. Die Frist für Stellungnahmen endete gestern.
Wie berichtet, könnte nach diesem Bebauungsplanentwurf der Innenhof zwischen Harrachund Zinzendorfgasse teils massiv verbaut werden. Bram
ist die wohl prominenteste, aber bei Weitem nicht einzige Stimme, die sich mit dem Entwurf kritisch auseinandersetzt. Anrainer laufen gegen die Verbauung ihres Innenhofes Sturm – mit „guten Argumenten und konstruktiven Vorschlägen“, so Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne).
Deswegen hat sie bereits klargemacht, dass es zu einer zweiten Runde kommt. Die Stadtplanung bewertet alle Stellungnahmen, arbeitet sie ein und legt 2023 – wohl im Jänner – einen neuen Entwurf auf.
Hauptaugenmerk soll dabei neben der Gebäudedimension auf der Ausführung einer Tiefgarage und damit auf dem Baumschutz liegen.
für die ein Bebauungsplanentwurf Andritzer
Stadtplanung ist Hauptstraße/Rohrbachgasse. Auch dort gibt es zahllose kritische Stellungnahmen. Hauptkritikpunkte der Anberger rainer: eine aus ihrer Sicht zu hohe Bebauungsdichte, zu wenig Rücksicht auf Hochwasserschutz, die Verkehrssituation. Punkte, die ÖVP-Chef Kurt Hohensinner nachvollziehen kann. Seine Partei könne dem Plan daher „in dieser Form nicht zustimmen“.
Wie es in Andritz weitergeht? Auch da habe Schwentner „gute Gespräche geführt“. Jetzt prüft die Stadtplanung die Einwendungen. Ob es wie im Univiertel zur Neuauflage kommt, „werde ich möglichst bald entscheiden“.