Kroatische INA neu aufgestellt
Sechsköpfige Konzernführung ausgetauscht.
130 Millionen Euro soll ein Abteilungsleiter des kroatisch-ungarischen Öl- und Gaskonzerns INA für dubiose Gasgeschäfte entwendet haben. Die Korruptionsaffäre – die als größte Plünderung der INA bezeichnet wird – führt jetzt zu einer völligen Neuaufstellung des Konzerns. Der komplette sechsköpfige Vorstand, der aus drei ungarischen und drei kroatischen Mitgliedern besteht, wurde neu bestellt.
Nachdem die drei kroatischen Vorstandsmitglieder sich zunächst verweigerten, beantragte die Regierung deren Rücktritte. Die ungarische MOL ist mit 49,1 Prozent der größte Aktionär von INA, der kroatische Staat hält 44,8 Prozent.