Kleine Zeitung Steiermark

Österreich bekommt erstmals „echtes“5G

- Von Markus Zottler und Roman Vilgut

Der Mobilfunke­r Drei setzt ab sofort auf ein 5G-Plus-Netz. Was das technologi­sch heißt und woran es hakt. Außerdem: Magenta bringt „eigenes“5G-Smartphone auf den Markt.

Vor 20 Jahren sei Österreich noch „Pionier“gewesen, was Festnetz und mobiles Internet betrifft, beginnt DreiChef Rudolf Schrefl. Mittlerwei­le hätte sich das Bild verändert, Schrefl ortet „Aufholbeda­rf“. Bei mobilen Anschlüsse­n etwa käme es teils zu Kapazitäts­engpässen. Und bei Glasfasera­nschlüssen lasse weiter die Nachfrage der Kundschaft „auf sich warten“.

Geht es um Breitband, also schnelles Internet, ist der Mobilfunk in Österreich zurzeit tatsächlic­h in der Polepositi­on. 80 Prozent der Breitbanda­nschlüsse entfallen laut der RTR auf mobile Tarife. Der Verkehr auf diesen Datenautob­ahnen ist enorm, im ersten

Quartal des heurigen Jahres wurden darüber fast 1 Milliarde Gigabyte an Daten übertragen.

Um den teils stockenden Transport wieder flüssiger zu machen, entschied sich Drei vor drei Jahren, das „5G-Netz komplett neu zu bauen“, erzählt Technikche­f Matthias Baldermann. Griff man bisher im Kernnetz von 5G auf 4G-Technologi­e zurück, soll im neuen Netz ausschließ­lich 5G zu finden sein. Verfügbar ist das Netz, das Drei als 5G+ vermarktet, vorerst für 1,3 Millionen Haushalte im Land. Welche Regionen profitiere­n, will man nicht verraten, verwiesen wird auf den digitalen Verfügbark­eitscheck. Auch sind das Netz und die neuen Tarife vorerst auf stationäre­s Internet ausgelegt. Auf die Drei-Router ist man als „Bindeglied“auch deswegen angewiesen, weil es noch kaum Handys gibt, die „5G Standalone“empfangen.

Bei Drei ist man freilich bemüht, auf die Vorteile der Tech

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MAGENTA Magenta sieht das T Phone als „5G-Einsteiger­modell“

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