Schnell und stark
Anna Kiesenhofer und Rebecca Hödl sind die Sportlerinnen des Jahres in der Steiermark. Sie freuen sich über die Wertschätzung.
Anna Kiesenhofer jubelte über die Auszeichnung
Es war eine Sternstunde der österreichischen Olympiageschichte und eines dieser Sportmärchen, die immer seltener geworden sind. Bei den Spielen von Tokio setzte Anna Kiesenhofer beim ersten Kilometer eine Attacke und brachte das Rennen ins Ziel. Auf dem Fuji Speedway holte sie die erste Medaille eines österreichischen Radsportlers und schaffte es mit ihrem Husarenritt in die weltweiten Nachrichten. Nach dem Titel als Österreichs Sportlerin des Jahres wurde die Fahrerin von Cookina Graz auch als Steirische Nummer eins des Jahres 2021 ausgezeichnet. „Diese Ehrung ist eine große Wertschätzung und diese Auszeichnung ein Jahr später ist eine schöne Erinnerung an das, was ich im Vor
Rebecca Hödl freute sich über den Preis
jahr erreicht habe“, sagt die promovierte Mathematikerin.
Auch die Sportlerin des Jahres 2022 hat es neben ihrer sportlichen Passion zu akademischen Weihen gebracht. Rebecca Hödl, beruflich als Technikerin in einem Büro in Bruck engagiert, jubelte in der Vorsaison über EM-Silber und den vierten Platz bei den World Games. Die Sportart? MuaythaiBoxen. „Mich freut die Auszeichnung ungemein“, sagt die 34-jährige Trofaiacherin. Die Trophäe wird im Haus, das ge
rade gebaut wird, einen „Spezialplatz“bekommen. Für Hödl besonders wichtig: „Dass ich als Sportlerin in einer Sportart, die nicht so bekannt ist, ausgezeichnet werde. So kommt es ins Bewusstsein, dass es außer Skifahren, Tennis und Fußball auch noch etwas gibt.“Zum Muaythai-Boxen ist die 34-Jährige erst vor fünf Jahren gekommen. „Sehr spät. Ich habe es vom ersten Moment an geliebt. Das war bei anderen Sportarten, die ich gemacht habe, nicht so.“