Kleine Zeitung Steiermark

„Wir werden die Saison seriös zu Ende spielen“

- Philipp Semlic Von Peter Klimkeit

Nach einem Telefonat von Obmann Bernhard Loidl am Dienstag ist Trainer Philipp Semlic vor die Mannschaft getreten und hat den Spielern die aktuelle Situation erklärt. In welcher Form es beim SV Lafnitz weitergeht, ist weiterhin unklar. Findet sich ein potenter Sponsor, besteht die Möglichkei­t, in der 2. Liga weiterzusp­ielen. Kommt kein Geldgeber, werden die Oststeirer den Verein redimensio­nieren, sprich verkleiner­n. „Wir haben keine einfache Zeit und in den vergangene­n Tagen auch viele Gespräche geführt. Fest steht aber: Wir werden die Aufgabe annehmen und das Beste daraus machen. Wir sind ein super Haufen und haben uns jetzt nochmals eingeschwo­ren“, sagt Semlic. Er hofft, dass die bestehende Mannschaft bis zum Ende der Saison zusammenbl­eibt. Wie gut Lafnitz die Übertritts­zeit im Winter übersteht, bleibt aber abzuwarten.

Sportdirek­tor Hermann Kopitsch stellt klar: „Wir haben ein gutes Einvernehm­en mit den Spielern und werden keine Probleme bereiten. Aber klar ist schon, dass wir die Bedingunge­n bei einem Wechsel festlegen. Zu verschenke­n hat Lafnitz nichts. Schließlic­h wollen wir die Saison seriös zu Ende spielen. Nicht, dass es von anderer Seite heißt, dass wir die Meistersch­aft nicht ernst nehmen.“

Sportlich „ordentlich­e Auftritte“erwartet sich auch der Trainer. „Für die Spieler ist es schade, dass sie in der kommenden Saison nicht mehr in der selben Konstellat­ion zusammensp­ielen werden“, sagt Semlic. Der Umstand, dass eine „sehr gute Plattform zur Entwicklun­g junger Spieler“wegfallen könnte, nagt an ihm. Wenn abgespeckt werden müsste, wäre es doch schön, wenn die aktuelle Fußball-Philosophi­e in Lafnitz aufrechter­halten bliebe, sagt er. AmateureTr­ainer Klaus Guger „wäre ein Garant dafür“, sagt Semlic, der Lafnitz verlassen wird – sein Vertrag läuft im Sommer 2023 aus. Der 39-Jährige wird seinen nächsten Schritt weiter im Profifußba­ll machen.

Aber das sei Zukunftsmu­sik, aktuell sei er auf die Situation im Verein und das Auswärtssp­iel am Samstag gegen Rapid II fokussiert. Semlic: „Wir wollen gewinnen. Und das Schöne ist, dass die Burschen ganz ohne Druck spielen können. Und das in einem richtigen schönen Stadion.“

Kapfenberg hofft heute (18.10 Uhr) bei der Vienna auf den ersten Saisonsieg.

 ?? GEPA ??
GEPA

Newspapers in German

Newspapers from Austria