Grazer Kunstverein
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit alternativen Glaubenssystemen und eine neue Zeitrechnung. Ein Ausstellungsrundgang.
Nur keine Scheu! Es ist eine eindeutige Aufforderung, der kleinen Gerätschaft mitten im Raum näherzukommen: Dann kann man es hören, das zarte Pumpen, emsig, gleichmäßig, und nach jeder Arbeitsrunde erklingt ein schüchternes „Pfff“, fast so, als würde diese Ansammlung an Balgpumpen zufrieden ausatmen. Für gewöhnlich arbeiten die kleinen Pumpen im Fotogeschäft „Photo Net“in Nikosia, Heimatort der zypriotischen Künstlerin Maria Toumazou. Dort verteilen sie in den Fotoentwicklungsmaschinen von Noritsu Chemikalien. Sie sind das Herz einer Bildmaschine, sie sind Taktgeber.
Die Zeit, der Ort und deren räumliche Transformation sind die Parameter, die Toumazou mit ihrer Kunst von Nikosia in den Grazer Kunstverein transportiert. Der Titel der Ausstellung „Rhythm, Citizen“steht symbolisch auch für die beiden gleichnamigen japanischen Uhrenmarken. Neun dieser Uhren