Und dann war er frei
Selten erregte ein Podcast so viel erregt wie „Serial“. Der Mörder aus dem frühen Podcast kam jetzt frei.
Ein Mädchen war gestorben. 18 Jahre alt, sie hieß Hae Min Lee und wurde erwürgt in einem Wald gefunden. Das war 1999. Ein Jahr später wurde Adnan Syed zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Theorie: Der „verschmähte Ex-Freund“drehte durch und tötete das Mädchen.
Als die Journalistin Sarah Koenig im Jahr 2014 mit „Serial“diesen Mordfall noch einmal aufarbeitete, dachte der in Haft Sitzende schon lange nicht mehr, dass jemand an seine Unschuld glauben könnte. Doch Koenig fand heraus, dass Materialien zur Entlastung Syeds von seinem Anwalt nicht genützt worden waren. Das Re
Produktion der „New York Times“.
Die aktuelle Episode „Adnan is out“läuft bereits. cherche-Team der „New York Times“blieb dran, und mit „Serial“wurde auch zum ersten Mal ein ganz großer Hype für True Crime Podcasts gestartet. Mehr als 300 Millionen Mal wurde der Podcast gehört.
Jetzt, nach fast 23 Jahren, hat das US-Gericht von Baltimore das Urteil aufgehoben, der 42-jährige Syed kam frei. Richterin Melissa Phinn sagte, das wäre „im Interesse der Justiz und der Fairness“. Die Staatsanwaltschaft wird in den nächsten Wochen entscheiden, ob das Verfahren neu aufgerollt wird oder die Vorwürfe fallen gelassen werden.
Für „Serial“ist es ein Erfolg, man hat auch bereits eine Fortsetzung angekündigt, und es gibt auch schon eine neue Episode.
Es ist aber auch ein Erfolg für die Art von investigativer Recherche, wie sie mittlerweile öfter in True Crime Podcasts geleistet wird.
„Serial“, ein Podcast, den man gehört haben muss.