Jukebox und Taxi Driver
Der Nino aus Wien: große Songs, liederlich schön.
Dass das Konzert am Donnerstag in den kleinen Saal des Orpheums verlegt werden musste, spricht nicht für die Geschmackssicherheit des heimischen Publikums. Aber egal, wo und vor wie vielen Menschen Der
Nino aus Wien spielt, nachher ist man wieder bestätigt: Ja, das ist Austro-Poesie vom Allerfeinsten, dargeboten von einem Sänger, dessen Worte und Texte deshalb so stark sind, weil sie keine Muckis zeigen.
Mit verschmitzter Lässigkeit präsentierten Nino & Band Songs aus dem neuen Werk „Eis Zeit“und ein Best-of aus alten Alben. „Palmen und Katzen“besang der Liederat, mit dem „Taxi Driver“fuhr er durch die Nacht, in der Jukebox des Schweden-Espresso liefen alte Hadern, und wer an einem DylanCover („Simple Twist of Fate“) nicht scheitert, kann sowieso kein Schlechter sein.