Wir alle sind
Spider-Man ist einer der menschlichsten Superhelden und eine Identifikationsfigur: Nun ist er 60 Jahre alt geworden.
Ich wurde vor einigen Jahren in Indonesien von einer kleinen, grünen Spinne gezwickt. Als der Kellner meine Unruhe sah, sagte er: „Keine Angst, Sie werden sich nicht in Spider-Man verwandeln, die Spinne ist ungiftig.“SpiderMan ist eben allgegenwärtig, egal wohin man kommt.
„Jeder hat eine Identifikationsfigur im Spider-Kostüm. Von Spider-Woman bis Miles Morales“, sagt Steffen Volkmer von Panini Comics, wo die Abenteuer des Spinnenmenschen auf Deutsch erscheinen.
„Marvel hat es in den letzten Jahren geschafft, Spider-Man älter werden zu lassen und mit Begleitfiguren Jüngere anzusprechen.“Schon am frühen Morgen flimmert „Spidy und seine Superhelden-Freunde“über die Bildschirme, da ist der Spinnen-Pyjama noch gar nicht ausgezogen. Und am Abend sitzen die Erwachsenen im Kino und sehen sich „Spider-Man: No Way Home“an.
Im August 1962 hatte „The Amazing Spider-Man“seinen ersten Auftritt. Hinter der von Stan Lee und Steve Ditko kreierten Figur versteckt sich der von Onkel Ben und Tante May großgezogene Peter Parker, der von einer Spinne gebissen wird und sich in den Superhelden verwandelt. „Es ist sehr leicht, sich mit Peter Parker zu identifizieren. Er ist jung, ein Schüler, ein Nobody und Tollpatsch“, er