„Diese drei Prozent nehme ich“
Zum Weltbrustkrebstag. Caroline Justich erhielt vor sechs Jahren die Diagnose Brustkrebs im Endstadion. Wie sie der Erkrankung begegnet und was ihr weiterhilft.
Kreisförmig Betrachten Sie vor dem Abtasten die Brust im Spiegel: Sind Unregelmäßigkeiten zu erkennen? Nun heben Sie einen Arm, um mit dem anderen die Brust zu untersuchen. Beginnen Sie am oberen äußeren Rand und arbeiten Sie sich kreisförmig bis zur Brustwarze vor.
Bei drei Prozent würde ihre Überlebenschance liegen, teilte Caroline Justich ihr Onkologe mit. Ins Krankenhaus eingeliefert worden war sie mit einem gebrochenen Wirbel. Die Diagnose war aber weitreichender. Justich litt an zwei unterschiedlichen Subtypen von Brustkrebs. Dennoch war ihre Antwort: „Passt, die drei Prozent nehm’ ich, da bin ich dabei.“Der Radiologe Michael Fuchsjäger (Uniklinikum Graz, siehe Interview rechts) habe ihr angekündigt, dass die kommenden Monate der Therapie eine Achterbahnfahrt werden, ihr aber den Rat gegeben, sich auf die Ausfahrt zu fokussieren. „Für mich war das zu diesem Zeitpunkt eine echte Perspektive“, erinnert sich Justich.
Seitdem sind sechs Jahre vergangen. Justich muss sich weiterhin Therapien unterziehen, aber ihre Erkrankung ist chronifiziert. „Mir geht es
Im Stehen und Liegen Nachdem Sie systematisch jeden Teil der Brust abgetastet haben, untersuchen Sie auch den Rand des Brustmuskels sowie auch die Achselhöhle. Danach sollten Sie den Vorgang bei beiden Brüsten auch am Rücken liegend wiederholen. sehr gut“, sagt die 45-jährige Mutter von drei Jungs. Zum Diagnosezeitpunkt war ihr jüngster Sohn neun Monate alt.
seitdem hat sie in kleine Schritte unterteilt: „Ich habe mich darauf konzentriert, was gerade wichtig ist.“Erst war es etwa die Wirbelsäulen-Operation. Das Ziel war, so schnell wie möglich fit zu werden, um für den
Worauf achten?
Am Ende sollten Sie die Brustwarze zusammendrücken und darauf achten, ob Flüssigkeit austritt. Beim Abtasten sollten Sie auf Folgendes achten: Knoten, Veränderungen der Brustwarzen bzw. der Brustgröße, Hautauffälligkeiten, Schwellungen in der Achselhöhle. nächsten Schritt gerüstet zu sein. Denn Krebstherapien sind für Körper und Geist anstrengend und fordernd.
Um die bestmöglichen Chancen zu haben, um so gut wie möglich mit dem Krebs leben zu können, hat Justich vieles anders gemacht. Sie hat ihre Ernährung umgestellt, versucht, sich fit zu halten – körperlich wie auch geistig. Sie hat Hilfe von anderen angenommen und sich