Die Kapitänin reist mit Erfolgserlebnissen an
Carina Wenninger fühlt sich bei der AS Roma in Italien pudelwohl und reist mit einem Tor im Gepäck nach Schottland zum WM-Play-off.
it der Vespa vor dem Kolosseum in Rom Halt machen oder Richtung spanische Treppe fahren – es klingt wie eine Szene aus zahlreichen Liebeskomödien. Für Carina Wenninger ist dies in der italienischen Hauptstadt nicht möglich: „Ich habe meine Vespa zwar schon in Rom, der Verein sieht es aber nicht so gern, wenn wir damit fahren. Der Verkehr in Rom ist einfach hektisch und etwas gefährlich. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme“, sagt die 31-Jährige. Seit diesem Sommer spielt die Grazerin bei der AS Roma, weil sie nach 15 Jahren Bayern München ein neues Land, eine neue Kultur kennenlernen wollte. „Der Kaffee ist super und auffallend günstig“, sagt die Kaffeeliebhaberin, die sogar schon einen Barista-Kurs besucht hat. „Die Stadt ist riesig, aber ich komme gut zurecht. Die Metro ist direkt vor meiner Haustür und damit bin ich schnell in der Innenstadt.“So wohl sich Wenninger in Italien fühlt, „die Sprache ist noch ein bisschen schwierig. Ich verstehe zwar sehr viel, mit dem Sprechen dauert es aber noch. Und ich bin sehr kommunikativ, also ist das jetzt ein bisserl anders.“In der vergangenen Woche steuerte die Innenverteidigerin beim Einzug in die
Gruppenphase der Women’s Champions League per Kopf einen Treffer bei – ihr erstes Tor im Trikot der „Giallorossi“, der „Gelb-Roten“, wie die AS Roma genannt wird. Heute folgt die Auslosung für die Gruppenphase.
aber einmal. Für Wenninger geht es mit Österreichs Nationalteam am Donnerstag (20.35 Uhr) im ersten Spiel des WM-Play-offs auswärts gegen Schottland. „Ich glaube, es ist ein schwieriger, aber machbarer Gegner“, sagt die Neo-Teamkapitänin. „Ich brauche keine Kapitänsbinde, um Verantwortung zu übernehmen. Aber Irene (Teamchefin Irene Fuhrmann, Anm.) hat mich gefragt und ich habe gesagt, dass ich das gerne für diese Mannschaft mache. Aber wir haben viele Spielerinnen im Team, die dieses Amt ausüben könnten.“Nach zwei EM-Teilnahmen in Folge ist die erstmalige Teilnahme an einer Weltmeisterschaft das große Ziel. 2023 wird diese in Neuseeland