Kleine Zeitung Steiermark

Mit Herz und Einsatz zum Sieg

Die Graz 99ers haben nach drei Niederlage­n in Serie endlich wieder voll angeschrie­ben – auswärts beim VSV setzten sich die Steirer mit 2:1 durch.

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Allem Anschein nach hat die Niederlage gegen den KAC bei den 99ers wirklich einen Knoten gelöst. Nach drei Niederlage­n in Serie haben die Steirer nämlich wieder voll angeschrie­ben und den VSV auswärts mit 2:1 besiegt. Michael Boivin sorgte nach einem torlosen ersten Drittel mit einem Schuss kurz nach der blauen Linie für die 1:0-Führung (22.). Die Grazer waren zu diesem Zeitpunkt mit einem Mann mehr am Eis, weil Chris Collins aufseiten der Villacher auf der Strafbank saß. Die Freude über das Tor hielt allerdings nicht lange an, vier Minuten später jubelten die etwas mehr als 2000 Fans in der Villacher Stadthalle über den Ausgleichs­treffer. Diesmal waren die Grazer in Unterzahl – Jacob Pfeffer musste eine Zwei-MinutenStr­afe absitzen. Und Nicolas Rivet-Mattinen zog ins lange Eck ab und traf. 99ers-Goalie Christian Engstrand war die Sicht verdeckt und der Treffer so nicht zu verhindern.

Und dann verfielen die Gäste beinahe in alte Gewohnheit­en und wurden unachtsam. Schon gegen den KAC musste man sieben Sekunden vor Ende des zweiten Drittels einen Gegentreff­er hinnehmen, in Villach konnte man dies gerade so noch verhindern. Engstrand zeigte einmal mehr seine Qualität.

Im Schlussdri­ttel ging es hin und her. Für den einzigen und somit auch entscheide­nden Treffer sorgten aber die Mannen von Trainer Johan Pennerborn. Adis Alagic setzte sich gegen seinen

Ex-Klub entlang der Bande gut durch, legte perfekt quer auf Zintis Zusevics und das 99ersUrges­tein traf zum 2:1 (50.). In den Schlussmin­uten verteidigt­en die Grazer in der Defensive mit Mann und Maus und konnten die drei Punkte so sichern.

Am Ende war es ein Sieg der Effizienz, denn während die 99ers 23 Mal aufs Tor geschossen haben, feuerten die Villacher 38 Mal auf Engstrands Kasten. „Christian gibt uns im Tor jedes Spiel die Chance, zu gewinnen. Wir haben mit viel Herz gespielt und teilweise mit simplem Hockey. Es war ein weiterer, kleiner Schritt in die richtige Richtung“, sagt Pennerborn.

Weiter geht es für die 99ers am Freitag mit dem Auswärtssp­iel bei Fehervar. Heute gibt Pennerborn seinen Spielern frei, ab Dienstag beginnt die Vorbereitu­ng auf das Spiel in Ungarn.

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