Wo Thors Hammer einen Preis bekommt
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lud die Vienna Comic Con wieder zu Österreichs größter Popkultur-Messe.
Wenn die Vienna Comic Con ruft, kommen sie alle: Batman und der Joker, Luke Skywalker und Leia Organa, Prinzessin Peach und Super Mario. Am vergangenen Wochenende versammelten sich rund 20.000 Fans fiktiver Figuren in der Wiener Messe, um zwei Tage lang die Popkultur hochleben zu lassen. Nach zwei Jahren gezwungener Pandemiepause wollte sich die größte Popkultur-Messe des Landes von ihrer besten Seite zeigen. Doch der Beginn war holprig: Eineinhalb Stunden lang standen manche Jedis und Superhelden am Samstag im Wiener Prater Schlange. Die Veranstalter hatten am ersten Tag nicht mit einem derartigen Andrang gerechnet. Dass man sein Ticket zunächst gegen ein Umhängekärtchen tauschen musste, sorgte für Verzögerungen. Erst als diese behoben wurde, floss die Menge in die Hallen.
Während große Aussteller wie der Videospielhersteller Nintendo ihre Produkte gleich in der ersten Reihe zur Schau stellten, wurde es in der zweiten und drit
wäre die Autorin in der rotschwarzen Rüstung aus einer weit, weit entfernten Galaxis nicht: Nur wenige Schritte entfernt unterhielten Schurken aus dem „Star Wars“-Universum Erwachsene und Kinder: „Bad Guys Doing Good“sei das Motto der 501st Austrian Garrison, erklärte „Presseoffizier“Christopher Neubauer: Durch Fotos in Kostümen sammeln Darth Vader und seine Sturmtruppen Spenden für das St. Anna Kinderspital.
Wer lieber mit Stars wie Christopher Lambert (Highlander) oder Jack Gleeson (Game of Thrones) abgelichtet werden wollte, musste allerdings extra zahlen. Das Beobachten zahlreicher Podiumsdiskussionen, ESport-Events und sogar Wrestling-Matches waren im Eintritt (Wochenendpass: 60 Euro) aber inkludiert. Trotz großen Andrangs und anfänglicher Schwierigkeiten sah man so auf der ersten Vienna Comic Con seit Beginn der Pandemie kaum traurige Gesichter – außer, die schlechte Laune war Teil des Kostüms.