Unsichtbare Gefahr
Für Sie da
zum Wohle der Menschen und des österreichischen Staates arbeiten würden? Theodor Arbeiter,
St. Radegund
Absolute Mehrheiten
Das Ergebnis zeigt, dass die Menschen keine absolutistisch agierenden Führer mehr haben möchten und die Zeit absoluter Mehrheiten vorbei ist.
Ingo Fischer, Lavamünd
Aufgabe der Politik
Seit Jahrzehnten haben Freunde des Kirchenbeitrags keine Lösung für die steigenden Kirchenaustritte, außer den Staat als Feind oder die Politik kirchenfeindlich zu sehen.
Wenn Hans Winkler mir unterjubeln will, dass ich für staatliche Einhebung eintrete, so be
meine Kommentare genau das Gegenteil: Ohne neue Steuer soll aus dem Steueraufkommen, nicht der einzelnen Steuerleistung, wie in Ländern mit Steuerwidmung, der Staat die Bürger demokratisch mitwirken lassen, weil so Austritte radikal gesenkt werden könnten. Die Steuern bringen die Bürgerinnen auf. Keiner Kirche soll etwas weggenommen werden. Warum untersagt die Politik nicht Kirchenbeitragsordnungen, die 2,7 Millionen steuerbefreite Menschen in Österreich abkassieren? Der beim Studientag in Mariazell im Mai 1952 und nicht auf dem Katholikentag im September geprägte Satz lautet: „Freie Kirche in freier Gesellschaft“und nicht „im freien Staat“. Die Gesellschaft vom NS-Gesetz zu befreien, scheint ein Anliegen zu sein, wie eine ORF-Umfrage 2009
Nora Kanzler und Tina Garms bestätigte, als 85 Prozent für eine Alternative zum Kirchenbeitrag als „überfällig“votierten. Ein Zeichen der Zeit.
Weder die Politik noch die Bischöfe oder der Heilige Stuhl, der 1960 im Vermögensvertrag das NS-Gesetz bestätigte, können allein etwas ändern. Dazu müssen alle drei zusammenwirken.
Außensicht „Der Zeitgeist weht der Kirche ins Gesicht“, 26. 1.