Kleine Zeitung Steiermark

„Win-win-Situation für den Menschen, die keine großen Kosten verursacht“

Die Leserschaf­t vertritt unterschie­dliche Meinungen zum Thema Wolf. Bessere Schutzvork­ehrungen oder Hirtenhund­e werden als Lösungsans­ätze genannt, andere sind jedoch überzeugt, dass große Raubtiere bei uns keinen Platz haben.

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Jeder geschossen­e Wolf ist einer zu viel! Hirten vertrauen Hunden ihre Herden seit Tausenden von Jahren an. Diese Herdenschu­tzhunde verteidige­n Schafe, Ziegen und Rinder gegen Angreifer aller Art. Sie schützen die Herde wie eine Familie und vertreiben jeden, der sich ihr unerlaubt nähert. Warum kommen unsere Bäuerinnen und Bauern nicht auf diese Idee? Warum tauschen sie sich nicht mit den Schäferinn­en und Schäfern in anderen Ländern aus, die die unzähligen Herdenschu­tzhunderas­sen schon lange gegen den Wolf einsetzen? Das ist eine Win-win-Situation für Mensch und Tier, die keine großen Kosten verursacht: Die Schafe werden geschützt und die Herdenschu­tzhunde haben als Arbeitshun­de eine Aufgabe, sodass deren Erhalt gesichert ist, denn Wölfe vermeiden grundsätzl­ich den Kampf um Beute, da Verletzung­en sie das Leben kosten könnten.

Der Wolf hat genug unter den Menschen gelitten, er ist schützensu­nd erhaltensw­ert und mit den großen Herdenschu­tzhunden gelingt dies sogar im Einklang mit der Natur.

Klaudia Aschbacher, Gratwein-Straßengel

Mutter Natur, sondern dient in erster Linie all denjenigen Naturschut­zorganisat­ionen, die daraus in Form von Spendengel­dern und Gratiswerb­ung in den Medien verantwort­ungslos Kapital schlagen. Den Schaden haben unsere unverzicht­baren Bauern und ihre Schafe und Ziegen, die trotz Herdenschu­tzmaßnahme­n

2022 als „Wolfsfutte­r“dienten.

Mit dem tödlichen Bären-Jogger-Zusammenst­oß in Trentino und der ungebremst­en Raubtierve­rmehrung wird aber auch bei uns der „Fall Rotkäppche­n“immer wahrschein­licher!

Gerhard Maurer, Stattegg

glaubt, alles falsch machen und alles besitzen zu dürfen, ist vorbei. Die Natur ist auf dem Weg, sich das zurückzuho­len, was sich der Mensch zu Unrecht unter den Nagel gerissen hat.

Wolfgang Kaiser, Schwanenst­adt

sommer ist bedroht, weil Schafe gerissen wurden. Die Landwirte fordern, wie üblich, maximale Zahlungen für alles und jedes, und überhaupt muss alles, was uns nicht in den Kram passt, eliminiert werden. Dabei ist schon aufschluss­reich, dass es sich um einen „vermuteten“Wolfsriss handelt.

Vielleicht sollte man das vorerst einmal klären und dann überlegen, welche Handlungen zielführen­d sind.

„Europa im Konflikt mit seinen Raubtieren“, 15. 5.

Robert Schrittwie­ser, Gollrad

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