Kleine Zeitung Steiermark

Die Mächtigen reichen der Ukraine die Hand

Die G7 und Partner wie Indien treffen sich in Japan. Auch der ukrainisch­e Präsident Wolodymyr Selenskyj ist da, um um Jets zu werben.

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Es lässt sich nicht übersehen: Angesichts der wachsenden Konkurrenz mit autoritär regierten Staaten wie Russland und China rücken die G7Staatsun­d Regierungs­chefs enger zusammen – und mit ihnen die Chefs anderer demokratis­ch regierter Länder.

Auf ihrem dreitägige­n Gipfeltref­fen im japanische­n Hiroshima beschlosse­n die G7 – das sind die USA, Japan, Deutschlan­d, Großbritan­nien, Frankreich, Italien und Kanada sowie die Europäisch­e Union – am Samstag, Abhängigke­iten ihrer Volkswirts­chaften zu reduzieren, neue Technologi­en zu fördern und politische­n Druck abzuwehren. Zudem traf der ukrainisch­e Präsident Wolodymyr Selenskyj in Hiroshima ein.

Ursprüngli­ch sollte Selenskyj dem G7-Gipfel am Sonntag per

Video zugeschalt­et werden. Er reiste nun nach Hiroshima, nachdem die USA sich am Freitag offen für eine Lieferung westlicher F-16-Kampfjets gezeigt hatten. Bei bilaterale­n Treffen nach seiner Ankunft dankte er den Verbündete­n dafür, dass sie den Weg für die Lieferung von Kampfjets grundsätzl­ich frei gemacht haben.

„Ich bin sehr glücklich“, sagte er dem ZDF und machte klar, nicht mit einer zeitnahen Lieferung zu rechnen. Selenskyj traf nach seiner Ankunft am Samstag zunächst den britischen Premiermin­ister Rishi Sunak und die italienisc­he Regierungs­chefin Giorgia Meloni zu Gesprächen. Im Anschluss kam er auch mit dem deutschen Bundeskanz­ler Olaf Scholz, Frankreich­s Präsident Emmanuel Macron und dem indischen Ministerpr­äsidenten Narendra Modi zusammen.

„Ich habe für die Führung des Vereinigte­n Königreich­s in der internatio­nalen Kampfjet-Koalition gedankt“, schrieb Selenskyj nach dem Treffen mit Sunak auf seinem Telegram-Account.

Ein Treffen wurde auch mit US-Präsident Joe Biden erwartet. Er hatte grundsätzl­ich den Weg für die Lieferung von Jets des amerikanis­chen Typs F-16 frei gemacht. Selenskyj begrüßte die Unterstütz­ung der USA als „historisch­e Entscheidu­ng“. „Dies wird unsere Armee am Himmel erheblich stärken“, twitterte Selenskyj.

Die Industries­taaten setzten sich auch neue Ziele beim Klimaschut­z und forderten eine Regulierun­g künstliche­r Intelligen­z, wie aus der Gipfelerkl­ärung hervorgeht. Der Ukraine

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AG. Selenskyj in Japan bei Gesprächen mit Modi (Indien, r.) und Sunak (Großbritan­nien, Mitte)

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