Kleine Zeitung Steiermark

Hartbergs Erleichter­ung war zu groß

Hartberg kann vor 3476 Zuschauern gegen den WAC nicht annähernd zeigen, was in der Mannschaft steckt und verliert verdient 0:2.

- Von Clemens Ticar

Das wird nix mehr“, bemerkte ein junger Hartberg-Fan etwa nach 70 Minuten laut. Es ereilte einen zu diesem Zeitpunkt das Gefühl: Das hat sich bis auf den Rasen herumgespr­ochen. Der WAC führte zu diesem Zeitpunkt verdient 2:0. „Heute, warum auch immer, war alles anders“, sagt Tobias Kainz. „Wir haben jetzt wochenlang gemeinsam gespielt, waren kompakt. Heute nicht.“Dabei hätte auch beim 0:2 gegen den WAC alles für den TSV Hartberg laufen können. Lukas Fadinger steckte auf Mamadou Sangare durch, der Mittelfeld­spieler setzt sich im Strafraum wunderbar durch – und legt den Ball knapp neben das Tor (12.). Es war der einzige TSV-Höhepunkt einer ersten Hälfte, in der sonst nicht viel zusammenpa­sste. „Wir haben einfache Fehler gemacht, falsche Entscheidu­ngen getroffen“, kritisiert­e Kainz.

Doppelt bitter: Gefühlt waren die Hartberger trotzdem nicht die schlechter­e Mannschaft. Wirkliche Gefahr strahlten die Steirer aber nicht aus: Zu oft passierten Abspielfeh­ler in der Zone, in der es etwas zu ernten gibt. Fehler führten dann auch zum Führungsto­r der Wolfsberge­r: Im Spielaufba­u ging der Ball verloren, Maurice Malone fasste sich aus großer Distanz ein Herz und Raphael Sallinger schaute beim zentralen Schuss nicht gut aus. Beim zweiten Gegentreff­er der Wolfsberge­r durch Augustine Boakye (52.) verteidigt­en die Hartberger zu passiv.

Eine Schlussoff­ensive blieb ohne nennenswer­ten Abschluss – weil Donis Avdijaj vor seinem Tor der Ball an die Hand gesprungen ist und der VAR einschritt. „Wir waren einfach nicht komplett da“, resümierte Kapitän Jürgen Heil. Bei aller Erleichter­ung über den Klassenerh­alt würde die Niederlage schmerzen. „Es gehört zu dem

Sport, dass es Tage gibt, an denen es dann einmal nicht passt“, sagt Heil und erinnert daran: „Wir haben jetzt seit Wochen sehr guten Fußball gespielt und waren sechs Spiele lang ungeschlag­en. Das gibt es in Hartberg auch nicht oft.“

die die Hartberger durch diese Serie aufgemacht haben, ist jetzt aber wieder zu. „Ich will noch sechs Punkte aus den verbleiben­den zwei Spielen“, sagt Trainer

Die Tür in den Europacup,

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