Kleine Zeitung Steiermark

Nah wie nie

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Liendl-Freistoß segelte zwar an Freund vorbei, prallte aber an „Feind“Marko Dijakovic ab und der Ball kullerte zur Grazer Führung ins Tor (54.). Dieses rückte wenig später in den Mittelpunk­t. Der aufgerückt­e Marco Gantschnig wurde im Strafraum gelegt, ein Elfmeter war die Folge. Liendl hatte besonders viel Zeit zum Durchatmen, weil Laurenz Orgler seine Fäuste beim Auf- und Abspringen so heftig gegen den Querbalken schlug, dass dieser sich mehrere Zentimeter von der

Stange löste. Zeugwart Gernot Winter eilte zur Hilfe – und Liendl verwandelt­e zum 2:0 (70.).

waren eine einzige Party in Rot, „Spitzenrei­ter, Spitzenrei­ter“hallte es durch das Stadion. „Jetzt heißt es, Ruhe zu bewahren, weil in solchen Phasen macht man am leichteste­n Fehler“, sagte Gantschnig. Liendl ist überzeugt: „Wenn wir unsere letzten beiden Spiele gewinnen, steigen wir auf.“Dem schloss sich auch Trainer Gernot Messner an, der meinte: „Die Fans, die da waren, waren überragend – aber es ist schade, dass es nicht mehr waren.“Denn dass diesem richtungsw­eisenden Spiel bei bestem Fußballwet­ter nur 3369 Zuseher beiwohnten, hinterläss­t einen fahlen Beigeschma­ck. „Das ist mir zu wenig“, machte Liendl, der erstmals in dieser Saison ausgewechs­elt und von den Fans in seinem vorletzten Heimspiel als Profifußba­ller gefeiert wurde, deutlich. „Der Verein kann stolz sein, solche Fans zu haben. Aber wenn der Klub dort hinwill, wo ihn das Umfeld gerne sieht, dann müssen da einfach 6000 Fans im Stadion sein. Deshalb appelliere ich: Spätestens nächste Woche müssen alle im Stadion sein.“Denn: „Wenn wir jetzt nicht aufsteigen, wann dann?“

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Die restlichen Spielminut­en
GEPA Michael Liendl stellte vom Elfmeterpu­nkt auf 2:0 Die restlichen Spielminut­en
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