„Supplierwochen“nicht nur für Schüler
Nur eine Fahrspur für Autos, denn plötzlich kommen Busse entgegen: Ab 30. Mai ist im Grazer Zentrum Geduld gefragt.
Aufgestellte, aber noch verhüllte Ersatzampeln; „Graffiti“, die sich als amtliche Bodenmarkierungen entpuppen; dazu neue Tafeln zur Orientierung: Es ist alles angerichtet für den 30. Mai, wenn mit der Sperre der Radetzkystraße eine der größten Änderungen im Grazer Straßenverkehr startet – und speziell in der Früh mit Staus zu rechnen ist. „Gerade der Autofahrer ist ein Gewohnheitstier. Und jetzt kommen wir und stellen vieles auf den Kopf“, weiß Straßenamtsleiter Thomas Fischer. Zugleich seien alle Verkehrsteilnehmer längst mit der laufenden Großbaustelle vertraut – in Kombination mit den erwähnten Vorbereitungen bleibe der Verkehr wohl halbwegs im Fluss, hofft Fischer.
Die erste Schienen für die neue Tramstrecke wurden dieser Tage verlegt. Um die „verstopfte“Herrengasse zu entlasten, schickt man ab dem Jahr 2025 jede zweite Garnitur der Linien 6 und 7 via Neutor- und Belgiergasse zum Andocken zur Annenstraße – unter den Nummern 16/17. Nun folgt eben mit der Sperre der Radetzkystraße die nächste Bauphase.
2025:
Und der nächste markante Einschnitt.
Ab 30. Mai steht ihnen vom Osten kommend entlang des Opern- und des Joanneumrings nur eine Spur zur Verfügung. Denn die Fahrtrichtung auf der ersten Spur wird vorübergehend umgedreht – für Busse der Graz-Linien, die damit auf dem Joanneumring gegen die Einbahn fahren und den Autos entgegenkommen.
In Absprache mit der Bildungsdirektion hat man auch Schulen darüber informiert, dass viele Haltestellen auf dem Jakominiplatz entfallen werden. Betroffen sind die Linien 30, 31, 31E, 32, 33, 34, 34E, 35, 39, 40, 67. Ersatzhaltestellen werden in Richtung Osten am Joanneumring 1–7 installiert und gen Westen vor dem Operncafé.
Der Jakominiplatz wird für Pedalritter zum „Sperrgebiet“, auch die ersten Meter der Schmiedgasse – also leitet man sie entlang der Kaiserfeldgasse um.