„Es liegt in der Verantwortung der Eltern, ob es dem Kind guttut oder nicht“
Die Kinderbuchlesungen zweier Dragqueens sorgten für großes Aufsehen. Auch Leserinnen und Leser hinterfragen Sinn und Ziel, die hinter diesen Veranstaltungen steckten. Einige wünschen sich mehr Toleranz.
Ich sehe die Lesungen von Dragqueens ambivalent. Als erwachsener, offener Mensch sehe ich kein Problem, allerdings wird mir drumherum zu viel Wirbel und Theater gemacht. Das könnte Kinder verunsichern.
Es ist bekannt, dass Kinder immer Vorbilder suchen und gerne nachahmen. Dass kleine Dragqueens herumlaufen, kann nicht Sinn der Sache sein. Es liegt hier in der Verantwortung der Eltern, ob es ihrem Kind guttut oder nicht (wie immer im Leben).
Renate Leiner, Graz
Wir diskutieren, ob Menschen anderen Glaubens in unserem Land ihre Glaubenszeichen tragen dürfen. Ich möchte diese Menschen hören, sollte jemand ihnen verbieten, das Kreuz als Glaubenszeichen der Katholiken um den Hals zu tragen. Es gab und gibt in jeder Zeitepoche schlimme und brutale Auswüchse diverser religiöser Richtungen (Kreuzzüge, Missionare in China, Afrika, Taliban, Extremislamismus). Es liegt doch an uns, Beispiele für Akzeptanz und Menschlichkeit zu zeigen.
Die Frage sollte doch heißen: Welche Bücher sollen unsere Kinder lesen? Bücher über die Menschlichkeit, die Verschiedenheit der Menschen, die Wunder der Natur, über das gedeihliche Miteinander verschiedenster Menschen. Das „Wer“ist doch überhaupt nicht wichtig. Es geht doch um das „Was“.
Ulrike Spanner, Graz
Machterhaltungsgründen gerne schönreden, in all seiner Ungeheuerlichkeit auf der Zunge zergehen lassen. Und man komme mir bitte nicht mit „Einzelfällen“. Denn diese „Einzelfälle“ziehen sich spätestens seit der Machtübernahme durch Jörg Haider wie ein roter Faden durch alle Ebenen dieser Partei.
„Mini-Demo, Polizei und eine Tanz-Kröte“, 22. 5.