„In Dornbirn holen wir uns das Ding!“
Der GAK hat nach dem 3:0-Heimsieg gegen Amstetten im Kampf um den Aufstieg weiter alle Trümpfe in der eigenen Hand. Michael Liendl traf in seinem letzten Heimspiel zum 2:0.
Der Meisterteller, er musste noch in den Katakomben der Merkur-Arena bleiben. Das lag aber nicht am GAK, der hat seine Hausaufgaben mit einem souveränen 3:0-Heimerfolg gegen Amstetten erledigt. Vielmehr war es der Konkurrenz geschuldet, dass sich die 7373 Zuseher nach Schlusspfiff noch nicht dem vollkommen ausgelassenen Jubel hingeben konnte. Während sich St. Pölten mit einer 1:2-Niederlage beim FAC endgültig aus dem Titelrennen verabschiedete, feierte BW Linz nämlich einen 1:0-Auswärtssieg bei Rapid II und klebt den Rotjacken damit weiterhin
nur einem Punkt Rückstand und dem Vorteil des gewonnenen direkten Duells an den Fersen. Doch ist weiterhin klar: Der GAK hat den Titel und Aufstieg in der eigenen Hand. Ein Sieg bei den nicht mehr abstiegsbedrohten Dornbirnern am nächsten Sonntag (14.30 Uhr) und die Rotjacken spielen in der kommenden Saison wieder Bundesliga. Für Obmann Rene Ziesler ist klar: „Jetzt fahren wir nach Dornbirn – und dann holen wir uns das Ding!“
wurde auch ohne anschließende Aufstiegsfeier zu einem Fest vor fantastischer Kulisse und der baldige „Fußball-Pensionist“Michael Liendl einmal mehr zum Mann des Spiels. Dabei mussten sich die Fans bis in die zweite Hälfte gedulden. Ein Kopfball-Treffer von Markus Rusek nach einem Liendl-Freistoß – wie könnte es anders sein – zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht (11.). Der GAK dominierte zwar die erste Spielhälfte, für die Athletiker gab es aber kaum ein Durchkommen. Die Anspannung, sie war spürbar, aus dem Trainerteam sahen
Das Spiel in Liebenau
Christoph Cemernjak und Ralph Spirk die Gelbe Karte.
Aus der Pause, in die St. Pölten bereits mit einem 0:2 gegangen war, kamen die Grazer dann wie aus der Pistole geschossen. Eine Drangphase mit mehren guten Chancen fand im Führungstreffer, der quasi gleichzeitig mit jenem von BW Linz fiel, ihren Höhepunkt: Liendl bediente mit seinem „schwachen“rechten Fuß Lenn Jastremski, der ließ Torhüter Elias Scherf mit seiner Direktabnahme keine Chance. Liendl führte in seinem letzten Heimspiel als GAK-Profi den frenetischen Jubel vor der Fankurve an – ein Bild für die Ewigkeit. Vor der Partie wurde der 37-Jährige geehrt, nach seiner Auswechsmit
lung kurz vor Schluss drehte er eine viel umjubelte Ehrenrunde und nach dem Abpfiff schwor er die Fans bei Gänsehaut-Atmosphäre ein.
Da hatte er in seinem 33. Pflichtspiel für den GAK bereits etwas glücklich einen Elfmeter zum 2:0 verwandelt, den der eingewechselte David Peham herausgeholt hatte (75.). Und nachdem Jakob Meierhofer mit einem unglaublichen Reflex die Null gehalten (88.) hatte, setzte Peham selbst dem Abend mit seinem Treffer zum 3:0 die Krone auf. „Jetzt heißt es noch einmal alles raushauen“, sagte er. Noch einmal – für den großen Traum. Und Trainer Gernot Messner meinte nur: „Ich bin stolz auf die Mannschaft!“