Kleine Zeitung Steiermark

„In Dornbirn holen wir uns das Ding!“

Der GAK hat nach dem 3:0-Heimsieg gegen Amstetten im Kampf um den Aufstieg weiter alle Trümpfe in der eigenen Hand. Michael Liendl traf in seinem letzten Heimspiel zum 2:0.

- Von Christian Albrecht und Daniel Jerovsek

Der Meistertel­ler, er musste noch in den Katakomben der Merkur-Arena bleiben. Das lag aber nicht am GAK, der hat seine Hausaufgab­en mit einem souveränen 3:0-Heimerfolg gegen Amstetten erledigt. Vielmehr war es der Konkurrenz geschuldet, dass sich die 7373 Zuseher nach Schlusspfi­ff noch nicht dem vollkommen ausgelasse­nen Jubel hingeben konnte. Während sich St. Pölten mit einer 1:2-Niederlage beim FAC endgültig aus dem Titelrenne­n verabschie­dete, feierte BW Linz nämlich einen 1:0-Auswärtssi­eg bei Rapid II und klebt den Rotjacken damit weiterhin

nur einem Punkt Rückstand und dem Vorteil des gewonnenen direkten Duells an den Fersen. Doch ist weiterhin klar: Der GAK hat den Titel und Aufstieg in der eigenen Hand. Ein Sieg bei den nicht mehr abstiegsbe­drohten Dornbirner­n am nächsten Sonntag (14.30 Uhr) und die Rotjacken spielen in der kommenden Saison wieder Bundesliga. Für Obmann Rene Ziesler ist klar: „Jetzt fahren wir nach Dornbirn – und dann holen wir uns das Ding!“

wurde auch ohne anschließe­nde Aufstiegsf­eier zu einem Fest vor fantastisc­her Kulisse und der baldige „Fußball-Pensionist“Michael Liendl einmal mehr zum Mann des Spiels. Dabei mussten sich die Fans bis in die zweite Hälfte gedulden. Ein Kopfball-Treffer von Markus Rusek nach einem Liendl-Freistoß – wie könnte es anders sein – zählte aufgrund einer Abseitspos­ition nicht (11.). Der GAK dominierte zwar die erste Spielhälft­e, für die Athletiker gab es aber kaum ein Durchkomme­n. Die Anspannung, sie war spürbar, aus dem Trainertea­m sahen

Das Spiel in Liebenau

Christoph Cemernjak und Ralph Spirk die Gelbe Karte.

Aus der Pause, in die St. Pölten bereits mit einem 0:2 gegangen war, kamen die Grazer dann wie aus der Pistole geschossen. Eine Drangphase mit mehren guten Chancen fand im Führungstr­effer, der quasi gleichzeit­ig mit jenem von BW Linz fiel, ihren Höhepunkt: Liendl bediente mit seinem „schwachen“rechten Fuß Lenn Jastremski, der ließ Torhüter Elias Scherf mit seiner Direktabna­hme keine Chance. Liendl führte in seinem letzten Heimspiel als GAK-Profi den frenetisch­en Jubel vor der Fankurve an – ein Bild für die Ewigkeit. Vor der Partie wurde der 37-Jährige geehrt, nach seiner Auswechsmi­t

lung kurz vor Schluss drehte er eine viel umjubelte Ehrenrunde und nach dem Abpfiff schwor er die Fans bei Gänsehaut-Atmosphäre ein.

Da hatte er in seinem 33. Pflichtspi­el für den GAK bereits etwas glücklich einen Elfmeter zum 2:0 verwandelt, den der eingewechs­elte David Peham herausgeho­lt hatte (75.). Und nachdem Jakob Meierhofer mit einem unglaublic­hen Reflex die Null gehalten (88.) hatte, setzte Peham selbst dem Abend mit seinem Treffer zum 3:0 die Krone auf. „Jetzt heißt es noch einmal alles raushauen“, sagte er. Noch einmal – für den großen Traum. Und Trainer Gernot Messner meinte nur: „Ich bin stolz auf die Mannschaft!“

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 ?? APA (2), GEPA ?? Michael Liendl (Mitte) lieferte in seinem letzten Heimspiel als Profi ab
APA (2), GEPA Michael Liendl (Mitte) lieferte in seinem letzten Heimspiel als Profi ab
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David Peham (rechts) wurde eingewechs­elt und traf zum Endstand

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