Kleine Zeitung Steiermark

Saison-Kehraus als Abschiedss­piel

Sturm verlor bei Rapid nach 2:0 noch 2:3 und ärgerte sich über die „unnötige Niederlage“. Albian Ajeti wird die Grazer wieder verlassen.

- Von Claus Hollmann

Acht von neun Saisonpart­ien war der SK Sturm gegen die Wiener Großklubs Austria und Rapid ungeschlag­en geblieben. Im neunten und letzten Spiel, am Pfingstson­ntag in Hütteldorf, sah es danach aus, als würde das Team von Christian Ilzer „alle Neune“vollmachen. Nach Treffern von Manprit Sarkaria (10.) und Otar Kiteishvil­i (33.) führten die Steirer bei Rapid früh – und vor allem verdient – mit 2:0. Chancen auf das dritte Tor waren da.

Und dann brachen die Grazer unmittelba­r vor der Pause komplett ein. Guido Burgstalle­r traf in der 40. Minute von der Strafraumg­renze, Roman Kerschbaum (45.) nach einem Eckball innerhalb des Fünfmeterr­aums per Kopf – Sturm-Goalie Arthur Okonkwo verharrte auf der Linie. Nach dem Seitenwech­sel entwickelt­e sich das Spiel zu einem offenen. Der einzige Treffer fiel aber wieder für Rapid: Marco Grüll lief David Affengrube­r auf und davon und stellte auf 3:2 (66.) und sorgte so für die erste Sturm-Niederlage nach 2:0-Führung seit 28. Juni 2020 – auch damals hieß der Gegner Rapid. „Wir haben das Spiel kontrollie­rt und kaum etwas zugelassen“, sagte Ilzer. „Und plötzlich verlieren wir den Fokus und Rapid gleicht vor der Pause aus. Das war sehr ärgerlich, das war völlig unnötig.“

Auch Wien-Spezialist Manprit Sarkaria, der in dieser Saison gegen Rapid und die Austria insgesamt sieben Tore erzielt hat, haderte mit der Niederlage, blickt aber schon nach vorne. „Wir wollen gegen den LASK gewinnen und den Fans etwas zurückgebe­n.“Die Oberösterr­eicher sind am Samstag (17 Uhr) zum Saison-Kehraus in Liebenau zu Gast, das Stadion ist einmal mehr in dieser für Sturm so erfolgreic­hen Spielzeit restlos ausverkauf­t.

Neben den bereits bekannten Abgängen von Jörg Siebenhand­l und Ivan Ljubic werden sich die mehr als 15.000 Fans dann auch von Albian Ajeti verabschie­den. Sturm wird die Kaufoption beim Schweizer Stürmer nicht ziehen, das hat Geschäftsf­ührer Sport Andreas Schicker bestätigt.

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