Begeistert für Europa
Diana Groß etablierte ein Europafach am Gymnasium Hartberg, initiierte ein Projekt für digitale und europäische Kompetenzen – und gewann den Europa-Staatspreis.
Ihre Liebe zu Europa hat die Gymnasiums-Professorin Diana Groß im Jahr 2016 entdeckt: „Ich wollte den Französischunterricht aktiver gestalten und habe ein ErasmusProjekt organisiert.“Wenig später absolvierte sie gemeinsam mit ihrem Mann Christian Groß an der Pädagogischen Hochschule den Lehrgang „Europa und Bildung“.
Für ihr Abschlussprojekt hatte sie eine besondere Idee: „Ich will ein Europafach im Gymnasium Hartberg einführen.“Gesagt, getan: Inzwischen heißt der Sprachzweig der Schule „Europagymnasium“.
Im Fach „EUropa erFAHREN“wird der Name zum Programm: „Wir holen einerseits die EU ins Klassenzimmer und andererseits fahren wir durch Europa – die siebente Klasse macht heuer Workshops im Parlament in Straßburg.“Das Feedback der Schüler auf das Europafach sei „sehr positiv, alle sind begeistert und motiviert, an den Projekten teilzunehmen.“
Auch an der Volksschule und der Mittelschule in ihrer Heimatgemeinde, Großsteinbach, engagierte sich Groß für mehr europäische Perspektiven in der Bildung. Gemeinsam mit ihrem Mann Christian stellte sie das Projekt „Digitale und europäische Kompetenzen in der Gemeinde Großsteinbach“auf die Beine, das unter anderem Pädagoginnen Fortbildungen in Schweden und Belgien ermöglichte. Das Projekt wurde nun mit dem Europa-Staatspreis in der Kategorie Gemeinde ausgezeichnet.
Auch privat ist Europa ein „großes
Thema“in der
Familie Groß: „Wir bereisen Europa sehr gerne.“Was sie so sehr an dem Kontinent fasziniert? „Die Vielfalt!“Dass in Europa verschiedene Kulturen aufeinandertreffen sei nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil: „Wir profitieren davon“, ist Diana Groß überzeugt. Der Austausch mit anderen Regionen „erweitert den Horizont“, meint sie. lar ist ihr aber auch, dass der Kontinent vor großen Herausforderungen steht. Umso mehr sei der Zusammenhalt über alle Länder wichtig: „Ein gemeinsames Europa kann es nur geben, wenn die Friedensidee der Union niederschwellig vermittelt wird.“Genau deswegen ist es dem Ehepaar Groß bis heute ein Anliegen, in Gemeinden und Schulen für dieses Friedensprojekt zu werben: „Gerade seit dem Krieg in der Ukraine wissen wir, wie
wichtig das ist.“
K