Kleine Zeitung Steiermark

Definition­en

- Von Manuela Tschida-Swoboda

Eine Generation ist eine Gruppe von Menschen, die aufgrund historisch­er oder kulturelle­r Ereignisse in Kindheit und Jugend ähnlich geprägt ist. Baby-Boomer sind in den geburtenst­arken Jahren von 1946 bis 1964 geboren.

Generation X: Jahrgänge 1965 bis 1979.

Millenials, auch Generation Y genannt, geboren von 1980 bis 1994.

Generation Z: Jahrgänge ab 1995.

Purpose, also Sinn, vorzugauke­ln, um letztlich noch mehr Leistung aus ihnen herauszuho­len?

Es ist kein Schmäh, wenn Menschen spüren, dass ihre Arbeit einen Sinn hat. Wenn das Unternehme­n dann auch die Produktivi­tät steigert, ist das gut. Seit den 50er-Jahren ist die Produktivi­tät pro Arbeitsstu­nde kontinuier­lich gestiegen. Nur der Reallohn hat für die Jungen – im besten Fall – stagniert.

Welche Schlüsse werden daraus gezogen?

Der Begriff Work-Life-Balance kam ja eigentlich von der Generation der Baby-Boomer. Denn auch die sind irgendwann draufgekom­men, dass sie sich zwar viel aufgebaut haben, sich aber nicht selten zu Tode gearbeitet haben. In unserer industrial­isierten Arbeitswel­t haben sich viele Jüngere ins Quiet Quitting zurückgezo­gen, sie machen nur das Notwendige und fokussiere­n sich mehr auf das Private, weil sie erstens wenig verdienen und auch nicht wirklich wertgeschä­tzt werden.

Waren die Baby-Boomer nicht hungrig auf Arbeit und Aufstieg? Sind die Millenials zu satt?

Es gab einfach viele von der Generation Baby-Boomer, sie hatten eine demografis­ch gute Zeit und wurden in der Blüte der Industrial­isierung groß. Das Klischee, dass die Jungen nicht mehr arbeiten wollen, hat auch zu Zeiten der Baby-Boomer ge

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PETERJ UST Millenial Tristan Horx: „Es ist kein Schmäh, wenn Menschen spüren, dass ihre Arbeit einen Sinn hat“

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