1579 Notrufe gingen in der Steiermark zu Silvester ein
Brände, illegale Feuerwerke und Lärmerregungen: Die steirischen Einsatzkräfte waren zum Jahreswechsel gefordert.
In der Silvesternacht hatten die steirischen Einsatzkräfte, wie jedes Jahr, alle Hände voll zu tun. Alleine zwischen 31. Dezember und 1. Jänner langten 1579 Notrufe bei der Landesleitzentrale ein. Obwohl die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen im Ortsgebiet verboten ist, waren zahlreiche Feuerwerke und Knallkörper deutlich wahrnehmbar – insbesondere in den steirischen Bezirksstädten.
Insgesamt kam es in der Steiermark zu rund 360 Sicherstellungen von pyrotechnischen Gegenständen und 150 Amtshandlungen – darunter Anzeigen und Organmandate. „Es gibt immer Unbelehrbare“, sagt Polizeisprecher Fritz Grundnig, der von ähnlichen Einsatzzahlen wie in den Vorjahren (ausgenommen der Pandemie) spricht. Eine merkliche Abnahme der Böllerei sei nicht zu bemerken, trotz öffentlicher Diskussionen zur zeitgemäßen Verwendung von Silvesterraketen in Bezug auf die Umwelt, die Tierwelt und nicht zuletzt auf die Sicherheit.
Die steirischen Feuerwehren mussten in der Silvesternacht mehrmals ausrücken, um Brände zu löschen, die durch diverse pyrotechnische Artikel ausgelöst wurden. So gerieten beispielsweise in Graz – sowohl in der Algersdorfer Straße im Grazer Bezirk Eggenberg als auch im Unteren Bründlweg im Bezirk Straßgang – Altpapiercontainer
in Brand. In Nitscha im Bezirk Weiz wiederum brannte eine Hecke. Die genannten Brände konnten durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren rasch und ohne Personenschaden gelöscht werden. Doch nicht alle Brände gehen glimpflich aus.
Die Polizei nimmt üblicherweise Brandermittlungen auf, das Strafmaß nach Bränden durch unsachgemäße Handhabung der Feuerwerkskörper (beispielsweise ein irregeleiteter Abschuss durch eine umgefallene Flasche, Anm.) wird im Einzelfall entschieden. „Das Wichtigste ist, im Vorfeld die Bedienungsanleitung zu lesen“, betont Grundnig.