Selbst „anderswo“daheim
Matthias Aberer und Philipp Schaudy, selbst sehr abenteuerlustig, holen seit 2019 mit „anderswo“Abenteurer aus der weiten Welt nach Graz.
euer geht es mit einem Esel über die Alpen und mit Pferden durch den Wilden Westen Amerikas, auf Rädern durch Südamerika und in die ligurischen Alpen – und das al- les bequem im Polstersessel. „Namibia und Island sind na- türlich auch dabei, die beiden Länder sind aus irgendeinem Grund ganz besonders beliebt“, lachen Matthias Aberer und Philipp Schaudy. Sie veran- stalten von Freitag bis Sonn- tag im Grazer Orpheum wieder das „anderswo“-Festival, das sie 2019 gegründet haben, um das Fernweh des steirischen Publikums zu stillen – und auch ein wenig ihr eigenes.
Denn auch die beiden sind richtige Abenteurer. Schaudy radelte mit seiner Frau Valeska fünf Jahre lang um die Welt: 120.000 Reisekilometer haben die beiden in mehr als 80 Ländern gesammelt, bis sie in St. Radegund
Heine Familie gründe- ten. „Das Sesshaftwerden war zuerst gar nicht so einfach, die Unbeschwertheit fehlt mir im- mer noch“, gibt Schaudy zu. Im Sommer bereist er als Expedi- tionsleiter mit Gruppen Spitz- bergen und Grönland. Und Fa- milienurlaube sind nicht gera- de Cluburlaub am Sandstrand. uch Matthias Aberer ist Familienvater und viel he- rumgekommen. Als Bergstei- ger war er auf neuen Routen im Oman und für eine Erstbe- steigung in Pakistan unterwegs sowie Para- glei
Aten in Chile. Nach vielen Jahren der Mitarbeit bei „Mountainfilm Graz“ist er als Filmemacher und Kameramann selbstständig, heuer stehen etwa Drehs für „Universum“Folgen zu Albanien und den Hohen Tauern an. tolz sind die beiden nicht nur auf die vielen spannenden und spektakulären Vorträge, die sie nach Graz bringen, sondern auch auf den Spirit, der beim Festival entstanden ist. Rund 20 Menschen arbeiten, das Orpheum-Team eingeschlossen, an einer Ausgabe mit. Rund ums Programm gibt es passendes Biostreetfood von „Parks“aus Graz, Livemusik von Tribidabo, eine kleine Reisemesse und passende Deko im Orpheum. Karten gibt es noch – „nur für Island wird es langsam knapp“, so Aberer und Schaudy.
SMatthias Aberer und Philipp Schaudy